Humboldt-Universität zu Berlin - Musikwissenschaft

Dr. Morten Grage

Wissenschaftlicher Mitarbeiter DFG-Projekt „Berliner Opernkultur 1925–1944“

 

Morten Grage, geboren in Göttingen, studierte Musikwissenschaft und Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Università degli Studi Pavia/Cremona. Von 2020 bis 2024 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ an der Universität Freiburg. 2024 wurde er an der Hochschule für Musik Karlsruhe mit einer Arbeit zu Helden und dem Heroischen in der deutschen, französischen und italienischen Oper des mittleren 19. Jahrhunderts zum Dr. phil. promoviert. Seit März 2025 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Projekt „Berliner Opernkultur 1925–1944“ mit dem Teilprojekt „Mediale Synergien, diskursive Konkurrenzen. Die Oper im ‚kulturellen Feld‘ der Weltstadt Berlin“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Kompositionsgeschichte, Ästhetik und Kulturgeschichte des mittleren 19. Jahrhunderts, insbesondere des Musiktheaters, der Ästhetik der Singstimme und der Verbindung von Musik und Affekten sowie in der Institutions- und Kulturgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts.

 


 

Lebenslauf 🖉

 

seit 2025

 

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG Projekt „Berliner Opernkultur 1925–1944“, Teilprojekt „Mediale Synergien, diskursive Konkurrenzen. Die Oper im ‚kulturellen Feld‘ der Weltstadt Berlin“

2024–2025 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster 2176 „Understanding Written Artefacts“ an der Universität Hamburg, Teilprojekt RFD 20 „Materializing the Immaterial. Traces of the Affective Voice in Performance Documents of Early Music ca. 1900–1950”
2020–2024

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ an der Universität Freiburg, Teilprojekt S4 „Ästhetiken der Affizierung“

Dissertation: „Heldenopern und Opernhelden um 1850. Meyerbeer – Wagner – Verdi“, Hochschule für Musik Karlsruhe 2024.

2017–2020 Studentische Hilfskraft bei Prof. Dr. Arne Stollberg, Lehrstuhl für Historische Musikwissenschaft, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin
2017–2020

Masterstudium Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin

Masterarbeit: „‚Verknüpft sich Lust und Leid‘? Humor und Melancholie in Robert Schumanns Klavierwerk

2016

Auslandssemester an der Università degli Studi di Pavia in Cremona, Italien

2013–2017

Bachelorstudium Musikwissenschaft und Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin

Bachelorarbeit: „Felix Mendelssohn Bartholdy, A.B. Marx und Goethe. Zur ‚poetischen Idee‘ und dem Gedanken des Organischen in Mendelssohns frühen Konzertouvertüren“

 


 

Publikationen 🖉

 

Monographien:

Heldenopern und Opernhelden um 1850. Meyerbeer – Wagner – Verdi, Würzburg 2025 (Klangfiguren 12), im Erscheinen, zugleich Diss. Hochschule für Musik Karlsruhe 2024.

mit Achim Aurnhammer, Andreas Gelz, Anne Hemkendreis, Barbara Korte, Stefanie Lethbridge, Tobias Schlechtriemen, Thomas Seedorf, Stefan Tilg und Ralf van den Hoff, unter Mitarbeit von Emma Louise Brucklacher und Martin Beichle: Ästhetiken des Heroischen: Darstellung – Affizierung – Gesellschaft, Göttingen 2024.

 

Aufsätze:

„Aufgehende Sonnen – Strahlende Helden. Giacomo Meyerbeer und Richard Wagner zwischen Heroismus und Postheroismus“, in: Die Tonkunst 18/2 (2024), S. 172–181.

 

Lexikonartikel:

„Art. ‚Formes, Theodor‘“, in: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken, Kassel u.a. 2016ff., August 2024, https://www.mgg-online.com/article?id=mgg14301&v=2.0&rs=mgg14301.

 

Rezensionen:

„Der fliegende Holländer. Bayreuther Festspiele 2021. Inszenierung und Bühne: Dmitri Tcherniakov, Oksana Lyniv, Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele, Deutsche Grammophon 2022“, in: wagnerspectrum 19/1 (2023), S. 307–310.

„Schumann und die Neudeutschen (Schumann-Studien, Bd. 12), hrsg. von Thomas Synofzik und Ute Scholz, Würzburg: Studio-Verlag im Verlag Königshausen & Neumann 2021, 394 Seiten.“, in: wagner­spectrum 17/2 (2021), S. 307–311.

 

Tagungsberichte:

mit Lena van der Hoven: „Krisen und Blütezeiten. Die Entwicklung der Königlich Preußischen Hof­kapelle von 1713 bis 1806. Symposion 450 Jahre Staatskapelle Berlin“, 07.10.2016 – 09.10.2016 Berlin, in: H-Soz-Kult, 05.01.2017, www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-6921.

 


 

Vorträge 🖉

 

11. September 2024 

 

„Eine Oper auf ‚Ochsentour‘. Die frühe Rezeption von Wagners Lohengrin und der Weg zum Erfolgsstück“, freies Referat auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung vom 11.–14. September 2024 in Köln.

12. April 2024 „Natur- und Heldenräume in Gioachino Rossinis Grand Opéra Guillaume Tell“, Vortrag auf dem Interdisziplinären Workshop „Freiheit – Nation – Männlichkeit. Wilhelm Tell als heroische Folie“ an der Universität Freiburg.
10. März 2023 „Spuren von Jeanne d’Arc in Meyerbeers Grand Opéra Le Prophète“, Vortrag auf dem Interdisziplinären Workshop „Die heilige Johanna in den Künsten“ an der Universität Bern.
29. September 2022 „Der Tenor auf der Barrikade – Heroische Revolutionsszenen in der Oper um 1848“, freies Referat auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung vom 28. September – 1. Oktober 2022 in Berlin.
30. September 2021

„‚Heroische‘“ Musik? Perspektiven eines schillernden Begriffs für die Musik und das Musiktheater des 19. Jahrhunderts“, freies Referat auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung vom 28. Sep­tember – 3. Oktober 2021 in Bonn.

12. August 2021

„(De-)Heroization and (De-)Canonization: The Case of Meyerbeer and Wagner“, Vortrag auf der isa­SCIENCE der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien vom 11.–15. August 2021 in Reichenau an der Rax.

26. September 2019

„‚Eigenthümlich humoristisch und melancholisch‘. Perspektiven von Humor und Melancholie in Robert Schumanns Klavierwerk“, freies Referat auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung vom 23. – 26. September 2019 in Paderborn und Detmold.

 


 

Lehre 🖉

 

WS 2022/23 

 

„Die Pariser Opéra während der Julimonarchie und zweiten Republik (1830–1849)“, Seminar an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

SoSe 2019 „Melancholie in der Instrumentalmusik vom 18. Jahrhundert bis heute“, Q-Tutorium an der HU Berlin.
WS 2018/19 „‚Wenn man trotzdem lacht‘ – Humor und Ernst in der Instrumentalmusik des 19. und 20. Jahr­hunderts“, Q-Tutorium an der HU Berlin.

 


 

Organisierte Veranstaltungen 🖉

 

„Freiheit – Nation – Männlichkeit. Wilhelm Tell als heroische Folie“, Interdisziplinärer Workshop am Sonderforschungsbereich 948 an der Universität Freiburg, 12. April 2024, zusammen mit Anita Martin und Thomas Nehrlich.

„Die heilige Johanna in den Künsten“, Interdisziplinärer Workshop am Walter-Benjamin-Kolleg der Uni­versität Bern, 8. März 2023, zusammen mit Anita Martin und Thomas Nehrlich.

 


 

Kontakt:

Am Kupfergraben 5, Raum 313
Tel.: +49(0)30-2093-65838
Morten.Grage@hu-berlin.de