Berliner Opernkultur 1925–1944
Mit der Aufarbeitung der Berliner Opernkultur zwischen 1925 und 1944 wird ein wichtiges Kapitel der Berliner Musik- und Theatergeschichte erstmals umfassend und über die Grenzen eines einzelnen Opernhauses hinausgehend erforscht. Der gewählte Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom Uraufführungsjahr von Alban Bergs Wozzeck an der Staatsoper bis zur kriegsbedingten Schließung aller deutschen Theater und umfasst damit sowohl die einzigartige Blüte der Berliner Opernszene in der Weimarer Republik als auch ihre Zerstörung und die Instrumentalisierung der Berliner Opernhäuser durch die nationalsozialistische Kulturpolitik.
Finanziert wird das auf drei Jahre angelegte Projekt, das am 1. Oktober 2024 gestartet ist, durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Begleitende Symposien an der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden sind ebenso Teil des Arbeitsprogramms wie die Erstellung einer frei zugänglichen Datenbank auf musiconn.performance. Diese Datenbank wird alle Berliner Opernpremieren zwischen 1925 und 1944 samt Besetzung erfassen und sie, einschließlich ausgewählter Volltexte, mit einem Verzeichnis sämtlicher Besprechungen in der vor 1933 überaus vielfältigen Tagespresse der Stadt verbinden.
Leitung:
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:
- N. N. (Teilprojekt: Mediale Synergien, diskursive Konkurrenzen. Die Oper im „kulturellen Feld“ der Weltstadt Berlin)
- Alina Bernholt M. A. (Teilprojekt: Oper jenseits der etablierten Häuser)
Studentische Hilfskraft:
Bericht über das Projekt im Magazin The Berliner (Oktober 2024)