Humboldt-Universität zu Berlin - Medienwissenschaft

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Wolfgang Kabatek: Modalitäten von Oberflächen und deren Wahrnehmung im medialen Wandel am Beispiel anthropologischer und kriminologischer Fotographie

  • Was Kolloquium „Medien, die wir meinen“
  • Wann 14.01.2004 von 18:00 bis 20:00
  • Wo Sophienstraße 22a, R. 0.01 (Medientheater)
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Mit Erfindung der Fotografie tritt die Inventarisierung menschlicher Erscheinungsweisen in der Bilderwelt sowohl quantitativ als auch qualitativ in eine neue Phase. Ausgehend von der ‚Gründungskonstellation‘ der Fotographie und der Vorstellung, mittels dieses apparativen Bildmediums die phänomenale Welt gewissermaßen ‚einmagazinieren‘ zu können, beschäftigt sich der Diskussionsbeitrag u.a. mit der Frage der Vergleichbarkeit der mit beispiellosem Sammelfuror Ende des 19. Jahrhunderts zusammengetragenen ‚Kamerabeute‘. Aufgrund der Heterogenität dieses Bilderschatzes wird aus epistemologischer sowie aus archivarischer Sicht die Forderung nach Normierung des fotografisch-anthropologischen Zugriffs gestellt. Die Diskussion um Oberflächen spielen im Zusammenhang anthropologischer und kriminologischer Visualisierungen und taxonomischer Bändigung der Abbildungen auf unterschiedlichen Ebenen eine bedeutende Rolle.