Thomas Nückel: "Episteme(n) des Digitalen. Berechenbarkeit als Sphäre hochtechnischer Medien" (Master-Arbeit)
- https://www.musikundmedien.hu-berlin.de/de/medienwissenschaft/medientheorien/kolloquium1/thomas-nueckel-episteme-n-des-digitalen-berechenbarkeit-als-sphaere-hochtechnischer-medien-master-arbeit
- Thomas Nückel: "Episteme(n) des Digitalen. Berechenbarkeit als Sphäre hochtechnischer Medien" (Master-Arbeit)
- 2016-05-25T18:00:00+02:00
- 2016-05-25T20:00:00+02:00
- Wann 25.05.2016 von 18:00 bis 20:00
- iCal
Wo liegt aus technomathematischer Sicht die Grenze dessen, was operative Medien leisten können? Um dies zu klären, wird die für Friedrich Kittler so bedeutende Quelle „On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem“ von 1936 durch die Brille Kurt Gödels und der modernen theoretischen Computerwissenschaften neu nuanciert gelesen.
Zur Einführung wird auf Basis von Kurt Gödels maschinenorientierter Auslegung der Turingmaschine das Prinzip der Berechenbarkeit umrissen. Anhand von Turingmaschine und quantum computing (als auf den Bereich des Berechenbaren beschränkte Beispiele) und Turings δ-Folge sowie accelerating Turing machines (als Beispiele für unberechenbare Folgen bzw. für super-tasks und hypercomputation) soll die Gretchenfrage der halbtechnischen Medienwissenschaft – die Frage nach dem Verhältnis von Logik und Maschine – erneut gestellt werden. Versucht wird, ob sich nicht anhand von Berechenbarkeit die Sphäre hochtechnischer Medien bestimmen und so ein technisch fundierter Ansatz zu aktuell verhandelten Konzepten wie den Medienökologien beisteuern lässt.