Humboldt-Universität zu Berlin - Medienwissenschaft

Natalie Bosko: Camera Lucida – Metamorphose

  • Was Kolloquium „Medien, die wir meinen“
  • Wann 07.12.2005 von 18:00 bis 20:00
  • Wo Sophienstraße 22a, R. 0.01 (Medientheater)
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Die „Camera Lucida“ als Gerät hat eine lange Geschichte. Im Jahre 1807 baute William Hyde Wollaston die originale Camera Obscura (oder Camera Lucida). Sie stellte eine Konstruktion aus ein paar Prismen und Spiegeln dar und diente dazu, entfernte Objekte auf dem Papierblatt zu projizieren oder anders gesagt, die Illusion der Pseudo-Existenz zu erzeugen.

Diese ursprüngliche Camera Lucida erscheint heute in einer neuen Version. Das Kunstprojekt von Evelina Domnitch und Dmitry Gelfand wird im Zusammenhang mit Licht-Klang gebaut und schafft eine innovatorische Ebene in der Problematik des Post-Fluxus. Die „Camera Lucida“ basiert auf dem Phänomen der Sonolumineszenz: akkustische Wellen bilden und ändern eine Lichtkomposition.

Als live-Performance ausgeführt, bringt „Camera Lucida“ den Zuschauer in die Welt der Metamorphosen, Geheimnisse und Illusionen. Es wird nicht einfach, die Realität und Illusion in dieser Kreation zu trennen, und dem Weg der Transformation zu folgen.

„Camera Lucida“ von Gelfand&Domnitch gehört zu einer Anzahl von Projekten, die nach dem Umbruch des Jahrhunderts herausgegeben wurden. Diese Projekte synthetisieren Wissenschaft und Kunst und bilden eine neue Richtung in der aktuellen Kultur, Forschungskunst genannt.

Ich werde mich freuen, am 7. Dezember zusammen mit den Künstlern „Camera Lucida“ vorzustellen.