Jan-Phillip Müller: Module von Zeitmaschinen
- https://www.musikundmedien.hu-berlin.de/de/medienwissenschaft/medientheorien/kolloquium1/jan-phillip-muller-module-von-zeitmaschinen
- Jan-Phillip Müller: Module von Zeitmaschinen
- 2006-02-15T18:00:00+01:00
- 2006-02-15T20:00:00+01:00
- Was Kolloquium „Medien, die wir meinen“
- Wann 15.02.2006 von 18:00 bis 20:00
- Wo Sophienstraße 22a, R. 0.01 (Medientheater)
-
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Die Untersuchung der Zeittechnologien in der Physiologie in der Mitte des 19. Jahrhunderts insbesondere des Hipp-Wheatstonschen Chronoskop als
Verschaltung von Chronograph, Telegraph und Grafischer Methode hat in
meinem Projekt einer Geschichte der Zeitmaschine Tonfilm zwei
Funktionen: Zum einen scheint sich hier einer der Kreuzungspunkte der
technischen Geschichte von Synchronisation zu befinden – Zeitbegriffe,
Betrachter oder Versuchspersonen zwischen Sehen und Hören, Physiologie,
Chronometer und Telegrafen, mechanische und elektrische Zeiten treffen
sich hier in verschiedensten Konstellationen. Zum anderen aber soll
diese Kreuzung als Versuchsfeld der Erprobung und Reflexion des Moduls
als Begriff einer Medienarchäologie von Zeittechnologien dienen. Den
Begriff des Bauteils hatte ja auch Kilian Hirt am 18. Januar in seinem
Vortrag über Sprachkomprimierung schon verwendet und ähnliche Begriffe
finden sich in Mediengeschichten verschiedentlich an wichtigen
Positionen wieder. Das Modul scheint also ein wichtiges Werkzeug zu
sein. Was man damit machen kann und wie das zu begründen wäre, soll
daher auch Thema des Vortrags sein.