Humboldt-Universität zu Berlin - Medienwissenschaft

Humboldt-Universität zu Berlin | Institut für Musik­wissen­schaft und Medien­wissen­schaft | Medienwissenschaft |  ↳ Medientheorien | Kolloquium | Emmanouil Theodoridis: Die Transformation von "Live" und "Echtzeit": Zwischen dem phänomenalen Charakter der Live Übertragung und ihrer technischen Wirklichkeit (Masterarbeit)

Emmanouil Theodoridis: Die Transformation von "Live" und "Echtzeit": Zwischen dem phänomenalen Charakter der Live Übertragung und ihrer technischen Wirklichkeit (Masterarbeit)

  • Wann 22.05.2019 von 18:00 bis 20:00
  • Wo Medientheater (EG, Raum 0.01)
  • iCal
Der Begriff „Live“ ist aus mehreren Perspektiven heraus schwierig. Einerseits ist eine direkte Übersetzung in die deutsche Sprache nicht möglich, andererseits gibt es auch keinen eindeutigen Begriff für sein Gegenteil. Eine rein medientechnische Definition des Begriffes ist problematisch. Der Begriff „Live“ muss deshalb genau betrachtet werden, da er oft mit dem Begriff der Echtzeit-Übertragung vermischt wird. „Live“ mit Blick ist auf elektronische Medien bezogen, verweist also auf keiner Seite aus den Medien heraus, sondern wird benutzt, um unterschiedliche mediale Settings voneinander zu unterscheiden.
Diese Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, den Begriff „Live“ zu verdeutlichen und die Frage nach der Authentizität der Live Übertragung zu beantworten. Wie „echt“ ist das medialisierte Reale beim Begriff „Live“? Wird sein phänomenaler Charakter durch seine Transformation geändert? Wie können die Menschen die Live Übertragung wahrnehmen? Bleibt das Attribut „Live“ bei digitalen Medien gleich wie bei den analogen? Diese Fragen werden in der Arbeit behandelt.