Humboldt-Universität zu Berlin - Medienwissenschaft

Humboldt-Universität zu Berlin | Institut für Musik­wissen­schaft und Medien­wissen­schaft | Medienwissenschaft |  ↳ Medientheorien | Kolloquium | Dipl. Ing. Klaus Breitkopf: "Technikgeschichte des Fernsehens in Deutschland" (Vortrag)

Dipl. Ing. Klaus Breitkopf: "Technikgeschichte des Fernsehens in Deutschland" (Vortrag)

  • Wann 13.05.2015 von 16:00 bis 18:00
  • Wo Georgenstraße 47, R. 0.01 (Medientheater)
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Für eine drahtlose Fernsehübertragung müssen folgende technische Probleme gelöst werden:
 
- Verfahren zur Umwandlung von optischen Bildinhalten in elektrische Signale;
- Verfahren zur Abtastung eines Bildes, z.B. zeilen-und/oder punktweise;
- Verfahren zur drahtlosen Übertragung elektrischer Signale (Senden);
- Verfahren zum Empfang drahtlos übertragener Signale;
- Verfahren zur synchronen Darstellung der gesendeten und empfangenen Bildinhalte;
- Verfahren zur Umwandlung elektrischer Signale in optische Bildinformationen.
 
Die physikalischen Grundlagen für alle diese Funktionen wurden im 19. und 20. Jahrhundert erfunden und entwickelt, vieles davon in Deutschland. Das gilt auch für die Verfahren zur Speicherung von Ton- und Bilddaten zur Archivierung und Vervielfältigung. Jahrzehntelang konnte man die optischen Bildinhalte nur auf Film speichern. Aber auch der musste erst erfunden und entwickelt werden.
 
In dem Vortrag wird diese Entdecker-Vorgeschichte kurz dargestellt. Schwerpunkt liegt dabei auf der Vorgeschichte der drahtlosen Übertragung von Signalen.
 
Etwas ausführlicher wird auf die Fernsehentwicklung in den 30er Jahren eingegangen und den Wiederbeginn des Fernsehens nach dem Ende des 2. Weltkrieges einschließlich der technischen Probleme der Einbeziehung des Westteils von Berlin in das bundesdeutsche Fernsehnetz. Das verwendete Bildmaterial zeigt vor allem die allmähliche Entwicklung der Fernsehsender mit den technologischen Veränderungen der Leistungsverstärker und dem Übergang von analoger zu digitaler Technik.