Dr. Jan Claas van Treeck: "Leben operativieren. Von Uhren, Hühnern und Menschen" (Vortrag)
- https://www.musikundmedien.hu-berlin.de/de/medienwissenschaft/medientheorien/kolloquium1/copy24_of_rico-hartmann-linien-loops-und-knoten-2013-zu-den-zeitstrukturen-technischer-medien-magisterarbeit1
- Dr. Jan Claas van Treeck: "Leben operativieren. Von Uhren, Hühnern und Menschen" (Vortrag)
- 2015-01-21T18:00:00+01:00
- 2015-01-21T20:00:00+01:00
- Wann 21.01.2015 von 18:00 bis 20:00
- Wo Georgenstraße 47, R. 0.01 (Medientheater)
- iCal
Lebewesen als operative Maschinen zu sehen ist ein Erbe der Protoaufklärung, die sich mit mechanischen Uhren und anderen Automaten umgeben sah und diese zu Metaphern machen konnte. Gleichzeitig wird dem Mensch jedoch stets eine Sonderrolle zuerkannt, ein besonderer Rest, der ihn über die Maschinen/Tiere erhebt. Als „Mängelwesen“ wird der Mensch dann von der frühen Kybernetik und ihren Verästelungen in Biologie und philosophischer Anthropologie zum homo faber, der durch Institutionen, Erweiterungen und Technik die Frage nach dem Maschinellen neu stellt bis hin zur Eskalation und Emanzipation der Techniken in der Welt des Digitalen, die den Menschen selbst wieder zum Schauplatz der Kybernetik macht.
Der Vortrag versucht eine medienepistemologische Spurensuche nach den medientechnischen a priori (und ihren Rekursionen) der Maschinen(mensch)wesen und der (Un)Vereinbarkeit von Mensch und Technik.