Humboldt-Universität zu Berlin - Medienwissenschaft

Humboldt-Universität zu Berlin | Institut für Musik­wissen­schaft und Medien­wissen­schaft | Medienwissenschaft |  ↳ Medientheorien | Kolloquium | Prof. Dr. Stefan Weinzierl (TU Berlin) über das Fachgebiet Audiokommunikation und ihre aktuellen Forschungsprojekte. Gegenvorstellung Sebastian Döring (HU Berlin)

Prof. Dr. Stefan Weinzierl (TU Berlin) über das Fachgebiet Audiokommunikation und ihre aktuellen Forschungsprojekte. Gegenvorstellung Sebastian Döring (HU Berlin)

  • Was Kolloquium „Medien, die wir meinen“
  • Wann 15.12.2010 von 18:00 bis 20:00
  • Wo Sophienstraße 22a, R. 0.01 (Medientheater)
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Musik als akustischer Kommunikationsprozess.

Aktuelle Forschungsprojekte am Fachgebiet Audiokommunikation der TU Berlin.

Musik kann als ein Kommunikationsprozess verstanden werden, bei dem ein kreativer Gedanke vielfältigen Transformationen ausgesetzt ist, bis er für den Hörer erfahrbar wird. Der Vortrag gibt einen Überblick über aktuelle Untersuchungen, die sich mit diesen Transformationsprozessen beschäftigen. Sie reichen von der musikalischen Interpretation über die Aufführung in verschiedenen akustischen Umgebungen, die tontechnische Musikbearbeitung bis zum situativ-medialen Kontext der Musikrezeption. Vorgestellt werden die dabei verwendeten Forschungswerkzeuge, sowie Hörbeispiele, die deren Einsatz illustrieren.

Der dunkle Raum, ein die Lichtung suchendes Fragment.

Die technische Optik ebenso wie die technische Akustik galten in der frühen Wissenschaftsforschung schwerlich als den Wissenschaften zugehörig, obwohl gerade durch sie und in ihnen das Wissen gewonnen wurde, das die ‚reine‘ Wissenschaft als ihren theoretischen Schatz hütet. Mehr noch sind diese technischen Disziplinen eben jener epistemologische Ort, an dem Wissen selbstbezüglich wird und Kultur- und Medientechnik hervorbringt.

An einem taschenspielerischen Querbezug zwischen der Arraytechnologie der Akustischen Kamera aus dem 21. Jhd. und der Laborsituation Isaac Newtons im 17.Jhd. will Sebastian Döring auf der Suche nach der Ur-Schrift Derridas (oder auch der Lichtung Heideggers) den dunklen Raum in der mathematischen Optik beleuchten, um hoffentlich eine rekursive Figur zu finden.