Humboldt-Universität zu Berlin - Medienwissenschaft

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Angie Ehlert: Von stationären zu mobilen Medien – Eine Medienarchäologie der Batterie (Masterarbeit)

  • Wann 16.11.2022 von 18:00 bis 20:00
  • Wo Medientheater, Raum 0.01, Georgenstraße 47, 10117 Berlin Online via Zoom
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Galvanische Zellen – auch Batterien oder Akkumulatoren genannt – sind für unsere heutige mobile Gesellschaft von unabdingbarer Bedeutung. Sei es in Smartphones, Taschenlampen, Laptops oder in Elektrofahrzeugen – Batterien bilden das Herzstück der Geräte und machen sie durch elektrochemische Vorgänge funktionstüchtig. Wegen ihrer stromliefernden Eigenschaft sind sie aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Dennoch werden sie in der Medienwissenschaft eher beiläufig erwähnt und finden noch wenig Beachtung, aufgrund dessen befasst sich diese Masterarbeit mit der Entwicklung der Batterie. Dabei wird neben der historischen Entwicklung auch die technische Perspektive beleuchtet. Anlass dafür ist der Untersuchungsgegenstand der Ausarbeitung, der sich mit folgender Fragestellung beschäftigt:
„Warum konnten sich galvanische Zellen gegenüber anderen Technologien durchsetzen und warum sind so konzipiert, wie sie sind?“.

Um zu dieser Frage Stellung nehmen zu können wird eine medienarchäologische Untersuchung der Batterie vorgenommen. Dies erfordert die Einbeziehung von Dispositiven. Dabei spielen neben den gesellschaftlichen Entwicklungen auch kommerzielle Einflüsse eine wichtige Rolle. Die Betrachtung der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte dieser Batterie-Technologie ist für die Untersuchung essenziell. Bei der Beantwortung der Forschungsfragen sollen folgende aufgestellte Thesen unterstützen:
T1: Batterien sind Medien.
T2: Galvanische Zellen haben einen Einfluss auf die Entwicklung von batteriebetriebenen Technologien.

Um die Thesen zu überprüfen ist es nötig, die technischen Prozesse der Batterie entsprechend der drei Medienfunktionen (von Friedrich Kittler) zu untersuchen und der Frage nachzugehen, ob sich zwischen der Batterieentwicklung und dem technischen Fortschritt ein Paradoxon findet. Ziel ist es, herauszufinden, was die Batterie so besonders macht und inwiefern diese einen Einfluss auf die Entwicklung batteriebetriebener Technologien nahm. Da die Masterarbeit aktuell noch im Erarbeitungsprozess ist, gibt es derzeit keine Zwischenergebnisse.

 

Bitte beachten! Trotz bundesweiter Lockerungen bitten wir darum, während der Präsenzveranstaltungen selbstständig eine Maske zu tragen und die 3G-Regeln einzuhalten.

Wir bitten um eine kurze Rückmeldung, damit wir die ungefähre Anzahl an Teilnehmenden einschätzen können.

Zusätzlich bieten wir auch eine Teilnahme via Zoom an. Bitte wählen Sie sich dafür ab 17:50 Uhr ein. Den Link erhalten Sie auf Nachfrage von Raphael Tostlebe.