Gastvorlesungsreihe im Sommersemester 2024
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Donnerstag, 25. April 2024, 18 Uhr
Eric F. Clarke (University of Oxford)
Entangled. Being–with–music
From music and empathy, to the togetherness and emotional contagion of collective musicking, and the importance of music for people in distress and isolation, music's capacity to connect is increasingly recognised and celebrated. And equally, as indicated by the extensive literature on music and subjectivity, music and emotion, and 'strong experiences' with music, music has long been recognised as affording intense, focused and apparently private experiences. But within what kind of conceptual framework might we understand these various manifestations of the connectedness of musicking? How might the intensely solitary form of connection that headphone listening in a darkened room represents be reconciled with the manifestly socially connected musicking of festivals, clubs, orchestras, choirs and bands? And is solitary listening really solitary? Starting from a broad perspective on organisms and their environments I make the case for understanding being-with-music in terms of entanglement, and for the various kinds of productive and problematic entanglements that music affords. Entanglement seems to be 'in the air' at the moment - from quantum physics and biology to aesthetics - and there are undoubtedly some pitfalls to avoid in distinguishing between more technical and more metaphorical uses of the term. But with that risk in mind I join the anthropologist Tim Ingold, the musician Björk, and the biologist Merlin Sheldrake in considering what entanglement might afford conceptually, and what might be learned from fungi.
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Donnerstag, 30. Mai 2024, 18 Uhr
Guglielmo Bottin (University of Milan)
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Donnerstag, 06. Juni 2024, 18 Uhr
Andreas Meyer (HMDK Stuttgart)
Therese Muxeneder (Arnold Schönberg Center, Wien)
Ullrich Scheideler (Humboldt-Universität zu Berlin)
Zeitgenosse Schönberg
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Donnerstag, 11. Juli 2024, 18 Uhr
Peter Moormann (Universität zu Köln)
Sprechen über Musik: Werkbetrachtungen in den Hörfunkwellen der ARD
Die Arbeitsfelder für Musikjournalistinnen sind vielfältig. Ob in Print, Fernsehen, Hörfunk, Online oder Social Media, überall wird professionell über Musik informiert. Dabei spielen die klassischen journalistischen Darstellungsformen eine ebenso zentrale Rolle wie deren medienspezifische Rahmungen. Denn ob etwa eine CD-Rezension für das Feuilleton einer Zeitung verfasst oder aber innerhalb einer Wort-Musik-Sendung im Kulturradio platziert wird, kann erheblichen Einfluss auf die Art des Sprechens über Musik und die Präsentationsform haben. Und wieder anders wird man ein Album im Fernsehen oder in Social-Media-Kanälen besprechen. Im Vortrag wird der Bereich Hörfunk fokussiert. Es soll dabei nicht nur beleuchtet werden, was über Musik gesagt wird, sondern vor allem auch, wie das Gesagte medienspezifisch aufbereitet wird. Dabei gilt es auch, auf die Verbindungen zu Online und Social Media einzugehen, wo das Auditive entsprechend um das Visuelle erweitert wird.
Peter Moormann ist Professor für Musik in den Medien / Musikjournalismus am Institut für Musik und Musikwissenschaft der TU Dortmund. Zuvor war er Außerplanmäßiger Professor und Akademischer Oberrat sowie Juniorprofessor für Medienästhetik mit dem Schwerpunkt Musik am Department Kunst und Musik der Universität zu Köln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Musik in den Medien, Musikjournalismus, Interpretationsforschung sowie populäre digitale Musikkulturen. Er ist Mitherausgeber der "Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung" (seit 2010) und Herausgeber der "Studien zur Intermedialität" (Springer VS, seit 2024).
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Donnerstag, 18. Juli 2024, 18 Uhr
Rebecca Wolf (Staatliches Institut für Musikforschung Berlin)
Musikraum von der Peripherie ins Zentrum. 40 Jahre SIM am Kulturforum
Rebecca Wolf studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur. Sie war Vertretungsprofessorin für Musikwissenschaft an der Universität Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitete von 2016 bis 2020 die Leibniz-Forschungsgruppe "Materialität der Musikinstrumente. Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie" am Deutschen Museum in München. Fellowships führten sie an die Harvard University und an das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte. Seit August 2021 leitet Rebecca Wolf das Staatliche Institut für Musikforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Verbindung von materieller Kultur und Musik sowie im Bereich der Musik in Krieg und Frieden.