Marc Schweska: "Zur letzten Instanz" (Lesung)
- https://www.musikundmedien.hu-berlin.de/de/medienwissenschaft/medientheorien/kolloquium1/schweska
- Marc Schweska: "Zur letzten Instanz" (Lesung)
- 2012-01-11T18:00:00+01:00
- 2012-01-11T20:00:00+01:00
- Was Kolloquium „Medien, die wir meinen“
- Wann 11.01.2012 von 18:00 bis 20:00
- Wo Sophienstraße 22a, R. 0.01 (Medientheater)
- iCal
Aus dem Klappentext: Wenn die Freiheit sich zwischen den Zeilen findet, lautet die
Faustregel: Ab durch die Mitte. Erzählt wird eine Ostberliner Geschichte von Aufbau, beflügelnden Verheißungen und schwärmerischen Versprechen
nach dem Krieg bis ans Ende der 80er Jahre. Sie handelt von intimen
Geständnissen, geheimdienstlichen Abteilungen, hochfliegenden und
betonierten Träumen, von musikalischen und kybernetischen Visionen.
Pircks senior assistierte zu realsozialistischen Zeiten noch dem
Versprechen von Freiheit durch Exaktheit und Kalkül; Pircks junior lernt das "kybernetische Utopolis" nur noch als Computerprogramm der Stasi
kennen, als Kultur der Kontrolle. Dieser Lemania Pircks, genannt Lem,
den sein zukunftsfreudiger Vater noch "Kyberto Sputnik" taufen wollte,
ist ein junger avantgardistischer Ostwilder von ganz eigener Lässigkeit, mehr interessiert an neuen Zeichen als an alten Signalen, zuhause
zwischen Klubs und Kunst, ein verspielter Elektronikfreak, Musiker,
Theaterbeleuchter an der "Komischen Oper" - und vor allem standhafter
Verweigerer: Er manövriert sich durch den Schlamassel seines
jugendlichen Lebens, dem die Wehrpflicht bevorsteht und der Absturz ins
Erwachsenenleben. Lem, der gute Vatermörder, wird zudem Vater, doch was
tun, wenn das ungeborene Kind mit seiner Mutter Ira über die Grenze
ausreist...
Marc Schweska, geb. 1967 in Ost-Berlin, Ausbildung zum Elektroniker und Studium der Kulturwissenschaft. Langjährige berufliche Tätigkeit im Theaterbetrieb. Texte auf den Feldern der belletristischen Prosa, Kunst- und Literaturkritik sowie kulturwissenschaftliche Aufsätze (über Geheimhaltung und Täuschung, Machiavelli und den Machiavellismus). Veröffentlichungen u.a.: „Das Brettspiel Go. Möglichkeiten absehen, um weiterzukommen – Strategie als Lebenskunst“, in: Lettre International, Nr. 80 (2/2008); „'Is it useful to deceive the people?'. Secrecy and Deception as Political Resources“, in: Police Forces. A Cultural History of an Institution, hg. v. Klaus Mladek (Studies in European Culture and History), New York: Palgrave Macmillan, 2007. „Zur letzten Instanz“ (Eichborn 2011) ist sein erster Roman.
Vita
Marc Schweska, geb. 1967 in Ost-Berlin, Ausbildung zum Elektroniker und Studium der Kulturwissenschaft. Langjährige berufliche Tätigkeit im Theaterbetrieb. Texte auf den Feldern der belletristischen Prosa, Kunst- und Literaturkritik sowie kulturwissenschaftliche Aufsätze (über Geheimhaltung und Täuschung, Machiavelli und den Machiavellismus). Veröffentlichungen u.a.: „Das Brettspiel Go. Möglichkeiten absehen, um weiterzukommen – Strategie als Lebenskunst“, in: Lettre International, Nr. 80 (2/2008); „'Is it useful to deceive the people?'. Secrecy and Deception as Political Resources“, in: Police Forces. A Cultural History of an Institution, hg. v. Klaus Mladek (Studies in European Culture and History), New York: Palgrave Macmillan, 2007. „Zur letzten Instanz“ (Eichborn 2011) ist sein erster Roman.