Alle Einführungsveranstaltungen finden im Seminarraum 501 des Gebäudes Am Kupfergraben 5 statt. Wegen eventueller Änderungen und Ergänzungen bitte die Aushänge beachten!
Montag, 14. Oktober
9-11 Uhr: Vorstellung des Lehrgebietes Historische Musikwissenschaft (Prof.
Dr. Hermann Danuser)
11-12 Uhr: Einführung in Studienverlauf und Prüfungsanforderungen
(Dr. Michael Rauhut, Studienfachberater)
12-13 Uhr: Führung durch die Bibliothek des Musikwissenschaftlichen Seminars
(Frau Annegret Marinowitz, Dr. Claudius Reinke)
15-17 Uhr: Vorstellung des Lehrgebietes Musiksoziologie/Sozialgeschichte der
Musik (Prof. Dr. Christian Kaden)
18-20 Uhr: Eröffnungsfeier des Akademischen Jahres 2002/2003 im Musikwissenschaftlichen
Seminar
Dienstag, 15. Oktober
9-11 Uhr: Vorstellung des Lehrgebietes Systematische Musikwissenschaft (Prof.
Dr. Wolfgang Auhagen)
11-12 Uhr: Einführung in das Studium von Musiktheorie/Gehörbildung
und Eintragung in den Gruppenunterricht (Dr. Ariane Jeßulat)
12-13 Uhr: Vorstellung der akademischen Musikpflege an der Humboldt-Universität
(Prof. Constantin Alex, Universitätsmusikdirektor)
13-14 Uhr: Führung durch die Bibliothek des Musikwissenschaftlichen Seminars
(Frau Annegret Marinowitz, Dr. Claudius Reinke)
15-16 Uhr: Vorstellung des Lehrgebietes Populäre Musik (Prof. Dr. Peter
Wicke)
Abteilung für Angelegenheiten der Studierenden
Referat Beruf und Wissenschaft
Das Referat Beruf und Wissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltet in diesem Semester zum vierten Mal die Firmenkontaktmesse Jobconnection 2003.
Studierende und AbsolventInnen aller Fachrichtungen können in direkten
Kontakt mit Unternehmen treten.
* ca. 50 Unternehmen und Institutionen
* Praktika- und Stellenangebote
* Internationale Firmenbeteiligung
* Firmenpräsentationen
* Informationsveranstaltungen
* freier Eintritt
Wann:
29./30.01.2003, 10:00 - 16:00 Uhr
Wo:
Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin
Foyer/Senatssaal
Unter den Linden 6, 10099 Berlin
Informationen:
http://www.hu-berlin.de/jobconnection
Konzepte von Diplomatie. Berliner Botschaften stellen sich
vor
Verschiedene DozentInnen - Donnerstag, 18-20 Uhr
UL 6, Senatssaal
Eröffnungsveranstaltung: Mittwoch(!), 23.10.
Die fakultätsübergreifende Ringvorlesung findet im Rahmen der Integration
von international Studierenden und zur Förderung der interkulturellen Verständigung
in Kooperation mit 13 Berliner Botschaften statt.
Das übergreifende Thema der Ringvorlesung lautet "Konzepte von Diplomatie"
und bezieht sich damit auf das Hauptgeschäft der Botschaften. Der Philosoph
Walter Benjamin hat die Aufgabe der Diplomaten in Analogie der Übereinkunft
zwischen Privatpersonen einmal als "friedliche Beilegung von Konflikten,
ohne Verträge und von Fall zu Fall" beschrieben, welche diese im Namen
ihrer Staaten durchführen. Benjamin hat sie eine "zarte Aufgabe genannt",
die, wie der Umgang von Privatpersonen auch, eigene "Formen und Tugenden"
hervorgebracht habe. Diese historisch gewachsenen "Formen und Tugenden"
der diplomatischen Praxis stehen im Zentrum der einzelnen Vorträge. Besonders
berücksichtigt werden folgende Themen
1. Konzepte der Diplomatie,
2. Kulturelle Hintergründe dieser Konzepte und
3. Einbindung der Botschaften in den Stadtraum Berlin.
Die Auswahl der eingeladenen Botschaften orientiert sich den bestehenden Kontakten
der Institute der Philosophischen Fakultät III zu den hiesigen Botschaften.
Die Ringvorlesung wird von drei interdisziplinär angelegten Lehrveranstaltungen
zu den Themen Botschaftsarchitektur und kulturelle Vermittlung begleitet (siehe
Vorlesungsverzeichnisse der Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft und Europäischen
Ethnologie).
Wir organisieren für das Ende jedes Semesters einen von Studenten gestalteten
Hausmusikabend. Alle interessierten musizierenden Studenten und Lehrenden unseres
Seminars haben dort die Möglichkeit aufzutreten. Dadurch soll die Bedeutung
der praktischen Musikpflege für das Studium unterstrichen und privates
Musizieren unterstützt werden. Das Programmheft für diesen Abend ermöglicht
zugleich musikwissenschaftliches Arbeiten.
Insofern hoffen wir, dass Solo- und Ensemblemusiker (wir vermitteln gern) aller
Richtungen sowie Mitarbeiter für das Programmheft sich bei uns melden.
Ansprechpartner:
Alexander Saier, Fon: 2624638
Hans Brandner, Fon: 28384534
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen, Raum 304
Dienstag, 12-13 Uhr, Fon: 20932575, E-Mail: Wolfgang.Auhagen@rz.hu-berlin.de
Dr. Camilla Bork, Raum 302
Mittwoch, 17-18 Uhr, Fon: 20932176, E-Mail: 1172-495@onlinehome.de
Prof. Dr. Hermann Danuser, Geschäftsführender
Direktor, Raum 301,
Forschungsfreisemester: Sprechstunde nach Vereinbarung, Voranmeldung bei Frau
Anne-Kathrin Blankschein erwünscht;
E-Mail: danuser@musik.hu-berlin.de
Fon: 20932917, Fax: 20932183, E-Mail: Anne-Kathrin.Blankschein@rz.hu-berlin.de
Dr. Clemens Fanselau, E-Mail: CleFa@gmx.de
Detlef Giese MA, Raum 315
Montag, 14-15 Uhr, Fon: 20932834, E-Mail: detlef.giese@musik.hu-berlin.de
Dr. Ariane Jeßulat, Raum 113
Donnerstag, 13-13:30 Uhr, E-Mail: ajessulat@aol.com
Prof. Dr. Christian Kaden, Raum 315
Mittwoch, 16-17 Uhr (Anmeldung im Sekretariat bei Frau Katritzki, Fon: 20932917)
Prof. Dr. Reiner Kluge, Raum 107
Mittwoch, 14-15 Uhr, oder nach Vereinbarung, Fon: 20932066, E-Mail: Reiner.Kluge@rz.hu-berlin.de
Dr. Jörg Langner, Raum 303
Dienstag, 11:30-12:30 Uhr, und nach Vereinbarung, Fon: 20932065, E-Mail: jolangner@firemail.de
Dr. Karsten Mackensen, Raum 319
Donnerstag, 14:00-15:00 Uhr, Fon: 20932059, E-Mail: karsten.mackensen@rz.hu-berlin.de
Dr. Burkhard Meischein, Raum 314
Donnerstag, 16-17 Uhr, Fon: 3951608, E-Mail: b.meischein@gmx.de
Jörg Mischke, Raum 314
Montag, 13-14 Uhr, Fon: 20932148, E-Mail: h0128bjz@rz.hu-berlin.de
Dr. Michael Rauhut, Studienfachberater Musikwissenschaft,
Raum 311
Donnerstag, 10-12 Uhr, Fon: 20932148, E-Mail: michael.rauhut@rz.hu-berlin.de
Dr. Claudius Reinke, Raum 313
Donnerstag, 11-12 Uhr, Fon: 20932717, E-Mail: claudius.reinke@t-online.de
Prof. Dr. Gerd Rienäcker, Raum 106
Dienstag, 17-19 Uhr, Fon: 20932939, E-Mail: GerdRienäcker@gmx.de
Prof. Dr. Peter Wicke, Raum 312
Donnerstag, 10-12 Uhr, und nach Vereinbarung, Fon: 20935914, Fax: 20932069,
E-Mail: PWicke@culture.hu-berlin.de,
Homepage Forschungszentrum Populäre Musik: http://www2.rz.hu-berlin.de/inside/fpm
Sekretariat: Anne-Kathrin Blankschein, Ilona Katritzki,
Raum 101
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9-12 und 13-15 Uhr, Fon: 20932917,
Fax: 20932183, E-Mail: Anne-Kathrin.Blankschein@rz.hu-berlin.de,
Ilona.Katritzki@rz.hu-berlin.de
Phonothek: Ingolf Haedicke
Am Kupfergraben 5, Raum 220
Öffnungszeiten: Montag, 11-15 Uhr; Dienstag und Donnerstag, 10-12 und 16-18
Uhr; Freitag, 14-18 Uhr, Fon: 20932907
Bibliothek des Musikwissenschaftlichen Seminars: Annegret
Marinowitz
Am Kupfergraben 5, Raum 201
Vorlesungszeit: Montag bis Donnerstag, 10-19, Freitag 10-16 Uhr,
Vorlesungsfreie Zeit: Montag bis Freitag, 10-12:30 Uhr, 13:30-16 Uhr,
Fon: 20932788
Fachschaft des Musikwissenschaftlichen Seminars: Bitte Aushang beachten!
Zentrales Prüfungsamt: Frau Renner, Dorotheenstraße
26, 111
Fon: 20934217, E-Mail: anette.renner@rz.hu-berlin.de
Montag und Mittwoch, 13-16 Uhr und Dienstag und Donnerstag, 10-12 Uhr
Bibliotheken in Berlin mit einem großen Bestand an Musikalien und musikwissenschaftlicher Sekundärliteratur:
Staatsbibliothek Berlin
Haus 1
Musiklesesaal und Musiksammlung
Unter den Linden 8
10117 Berlin
Fon: 030 - 2661230
Öffnungszeiten:
Mo bis Fr 9-21 Uhr, Sa 9-17 Uhr
Lesesaal: Mo bis Fr 9-19 Uhr, Sa 9-13 Uhr
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Haus Amerika-Gedenkbibliothek
Blücherplatz 1
10961 Berlin
Fon: 030 - 902260
Öffnungszeiten:
Mo 15-19 Uhr, Di bis Sa 11-19 Uhr
Bibliothek des Musikwissenschaftlichen
Seminars
Freie Universität Berlin
Grundewaldstrasse 35
12165 Berlin
Fon: 030 - 83856618
Öffnungszeiten:
Mo bis Do 10-19 Uhr, Fr 10-15 Uhr
Vorlesungsfreie Zeit: Mo bis Do 10-18 Uhr, Fr 10-15 Uhr
Die FachschaftsInitiative ist in erster Linie dazu da, die Interessen der StudentInnen in den verschiedenen Gremien des Seminars, StudentInnenparlaments, RefRats etc. zu vertreten.
Unser Ziel ist jedoch auch, mit verschieden Projekten etwas Leben in unser Seminar zu bringen!
Im Anschluss an den studentischen Hausmusikabend am Ende jedes Semesters, zu dem natürlich jeder einen musikalischen Beitrag beisteuern kann, damit man auch als MusikwissenschaftlerIn nicht ganz aus der Übung kommt (Kontakt: hans.brandner@student.hu-berlin.de), findet immer die Semesterabschlussparty statt.
Um aber auch tatsächlich die Interessen der StudentInnnen vertreten zu können (s.o.) sowie Angebote am Seminar für euch ansprechend zu gestalten, sind kreative Vorschläge sowie konstruktive Kritik an uns genauso willkommen wie eure Anwesenheit und Mitwirkung bei den Fachschafts-Treffen! Wir sind allesamt umgängliche, aufgeschlossene, kreative und nicht zuletzt musikbegeisterte Charaktere und freuen uns über weitere Gesellschaft! Natürlich wollen wir auch in allen Fragen rund ums Studium Ansprechpartner für euch sein und bemühen uns in jedem Falle, euch weiterzuhelfen; insbesondere organisieren wir jeweils in der ersten Woche des neuen Semesters einen Erstsemesterbrunch und eine Campus-Führung.
Aber auch während des Semesters könnt ihr uns jederzeit per E-Mail unter fachschaft-muwi@rz.hu-berlin.de kontaktieren. Wir sind auch dabei, eine Mailing- Liste einzurichten, für die ihr euch auf unserer Homepage (große Link-Sammlung zum Thema Muwi, und viele Aktuelle Mitteilungen - Unbedingt besuchen!) www2.hu-berlin.de/muwi/fachschaft.html registrieren lassen könnt.
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
---|---|---|---|---|---|
Mo |
08.00 |
|
|
|
|
Mo |
10.00 |
Rienäcker: VL (21.10.) |
Mischke: PS (21.10.) |
||
Mo |
12.00 |
Rienäcker: VL (21.10.) |
|
||
Mo |
14.00 |
Kluge: VL (21.10.) Mischke: PS (21.10.) |
|||
Mo |
16.00 |
Giese: PS (21.10.) |
Rathert: PS (28.10.) |
||
Mo |
18.00 |
Haedicke: Ü
(21.10.) |
|
Papenburg: TUT
(21.10.) |
|
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
---|---|---|---|---|---|
Di |
08.00 |
|
|
|
|
Di |
10.00 |
Auhagen: HS
(22.10.) |
|||
Di |
12.00 |
Quander: PS/Ü
(22.10.) Mackensen: PS (22.10.) |
|||
Di |
14.00 |
Fanselau: PS
(22.10.) |
Kaden: HS
(22.10.) |
||
Di |
16.00 |
Kaden: FS
(22.10.) Auhagen: FS (22.10.) |
|||
Di |
18.00 |
Meyer: PS
(22.10.) |
|
||
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
---|---|---|---|---|---|
Mi |
08.00 |
|
|
|
|
Mi |
10.00 |
Rauhut: PS
(16.10.) |
Kaden: VL
(16.10.) |
||
Mi |
12.00 |
Kluge: PS/HS
(16.10.) |
Langner: Ü
(16.10.) |
||
Mi |
14.00 |
Reinke: PS
(16.10.) |
Kaden: PS
(16.10.) |
||
Mi |
16.00 |
Auhagen/Rienäcker: PS/HS
(16.10.) |
|
Gottschewski: PS
(16.10.) |
|
Mi |
18.00 |
Bork: PS
(16.10.) |
Langner: PS
(16.10.) |
||
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
---|---|---|---|---|---|
Do |
08.00 |
Auhagen: VL
(17.10.) |
|
|
|
Do |
10.00 |
Gottschewski: VL
(17.10.) |
|||
Do |
12.00 |
Mackensen: PS
(24.10.) |
Wicke: VL
(17.10.) |
||
Do |
14.00 |
Meischein: PS
(17.10.) |
Wicke: PS
(17.10.) |
||
Do |
16.00 |
Reinke: PS
(17.10.) |
Wicke: HS
(17.10.) |
||
Do |
18.00 |
Collegium Musicologicum - Gastvorträge |
RV (23.10) |
||
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
---|---|---|---|---|---|
Fr |
08.00 |
|
|
|
|
Fr |
10.00 |
Kluge: Ü
(18.10.) |
Bork: PS
(18.10.) |
Kalisz: TU |
|
Fr |
12.00 |
Kluge: Ü
(18.10.) |
Wicke: PS
(18.10.) |
||
Fr |
14.00 |
||||
Fr |
16.00 |
||||
Fr |
18.00 |
|
|||
Tag |
Zeit |
BA 9, Reutersaal |
Kupfergraben, Raum 401 |
Kupfergraben, Raum 501 |
andere Räume |
VL 53440 |
Einführung in die Paläographie, Teil I: Buchstabennotation, Neumen, schwarze Notation |
Prof. Dr. Gerd Rienäcker |
Montag, 10-12 Uhr (21.10.) |
Bauhofstraße 9, Fritz-Reuter-Saal |
VL 53441 |
Prof. Dr. Gerd Rienäcker |
Montag, 12-14 Uhr (21.10.) |
Bauhofstraße 9, Fritz-Reuter-Saal |
|
VL 53469 |
PD Dr. Hermann Gottschewski |
Donnerstag, 10-12 Uhr (17.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
PS 53433 |
Dr. Camilla Bork |
Freitag, 10-12 Uhr (18.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 501 |
|
PS 53432 |
Dr. Camilla Bork |
Mittwoch, 18-20 Uhr (16.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
PS 53434 |
Streichinstrumentalspiel und -musik im 17. und 18. Jahrhundert |
Dr. Clemens Fanselau |
Dienstag, 14-16 Uhr (22.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
PS 53470 |
Konzepte der Mehrsätzigkeit von Instrumentalwerken, von der Wiener Klassik bis zur Spätromantik |
PD Dr. Hermann Gottschewski |
Mittwoch, 16-18 Uhr (16.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 501 |
PS 53435 |
Dr. Burkhard Meischein |
Donnerstag, 14-16 Uhr (17.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
PS 53436 |
Dr. Andreas Meyer |
Dienstag, 18-20 Uhr (22.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
PS 53437 |
PD Dr. Wolfgang Rathert |
Montag, 16-18 Uhr (28.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 501 |
|
PS/HS 53442 |
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen und Prof. Dr. Gerd Rienäcker |
Mittwoch, 16-18 Uhr (16.10.) |
Bauhofstraße 9, Fritz-Reuter-Saal |
|
PS 53438 |
Dr. Claudius Reinke |
Mittwoch, 14-16 Uhr (16.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
PS 53439 |
Showdown mit Walkürenritt: Zur Rezeption und Neusemantisierung von autonomer Musik im Spielfilm |
Dr. Claudius Reinke |
Donnerstag, 16-18 Uhr (17.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
PS/Ü 53471 |
Prof. Georg Quander |
Dienstag, 12-14 Uhr (22.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
VL 53444 |
Prof. Dr. Christian Kaden |
Mittwoch, 10-12 Uhr (16.10.) |
Am Kupfergraben, R. 501 |
|
PS 53443 |
Detlef Giese M.A. |
Montag, 16-18 Uhr (21.10.) |
Am Kupfergraben, R. 401 |
|
PS 53445 |
Prof. Dr. Christian Kaden |
Mittwoch, 14-16 Uhr (16.10.) |
Am Kupfergraben 5, Raum 501 |
|
PS 53448 |
Dr. Karsten Mackensen |
Dienstag, 12-14 Uhr (22.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
PS 53449 |
Dr. Karsten Mackensen |
Donnerstag, 12-14 Uhr (24.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
HS 53446 |
Prof. Dr. Christian Kaden |
Dienstag, 14-16 Uhr (22.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 501 |
|
FS 53447 |
Prof. Dr. Christian Kaden |
Dienstag, 16-18 Uhr (22.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
VL 53450 |
Planung, Durchführung und Auswertung musikpsychologischer Experimente |
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen |
Donnerstag, 8.30-10 Uhr (17.10.) |
Bauhofstraße 9, Fritz-Reuter-Saal |
VL 53453 |
Prof. Dr. Rainer Kluge |
Montag,14-16 Uhr (21.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
PS/HS 53454 |
Stimmungen und Intonation: theoretisch - historisch - ethnologisch |
Prof. Dr. Reiner Kluge |
Mittwoch, 12-14 Uhr (16.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
PS 53457 |
Dr. Jörg Langner |
Mittwoch, 18-20 Uhr (16.10.) |
Am Kupfergraben 5, Raum 501 |
|
PS/HS 53442 |
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen und Prof. Dr. Gerd Rienäcker |
Mittwoch, 16-18 Uhr (16.10.) |
Bauhofstraße 9, Reutersaal |
|
HS 53451 |
Instrumentalspiel: akustische, psychologische und physiologische Aspekte |
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen |
Dienstag, 10-12 Uhr (22.10.) |
Am Kupfergraben 5, Raum 501 |
FS 53452 |
Wissenschaftliches Arbeiten in der Systematischen Musikwissenschaft |
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen |
Dienstag, 16-19 Uhr (22.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
Ü 53455 |
Prof. Dr. Reiner Kluge |
Freitag, 10-12 Uhr (18.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
Ü 53456 |
Informatik für Geisteswissenschaftler: Einführung in "Access" |
Prof. Dr. Reiner Kluge |
Freitag, 12-14 Uhr (18.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
Ü 53458 |
Dr. Jörg Langner |
Mittwoch, 12-14 Uhr (16.10.) |
Am Kupfergraben 5, Raum 501 |
|
Ü 53xxx |
Ingolf Haedicke |
Montag, 18-20 Uhr (21.10.) |
Am Kupfergraben 5, R.401 |
VL 53462 |
Mythen, Riten und Visionen - Ästhetische Dimensionen der populären Musikformen |
Prof. Dr. Peter Wicke |
Donnerstag, 12-14 Uhr (17.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 501 |
PS 53459 |
Ton Steine Scherben - Rocksongs zwischen Protest und Poesie (Projektseminar) |
Jörg Mischke |
Montag, 10-12 Uhr (21.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
PS 53460 |
Jörg Mischke |
Montag, 14-16 Uhr (21.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
|
PS 53461 |
Rock in den sechziger Jahren. Mythos und musikkulturelle Realität |
Dr. Michael Rauhut |
Mittwoch 10-12 Uhr (16.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 401 |
PS 53464 |
Prof. Dr. Peter Wicke |
Donnerstag, 14-16 Uhr (17.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 501 |
|
PS 53465 |
Prof. Dr. Peter Wicke |
Freitag, 12-14 Uhr (18.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 501 |
|
HS 53463 |
Prof. Dr. Peter Wicke |
Donnerstag, 16-18 Uhr (17.10.) |
Am Kupfergraben 5, R. 501 |
Ü 53xxx |
Rainer Schill |
n. V. |
Burgstraße 26, R. 108 |
UE 53xxx |
Dr. Ariane Jeßulat |
n. V. |
Am Kupfergraben 5, R. 113 |
TUT |
Angela Kalisz |
Freitag, 10-13 Uhr |
Ort n. N. |
|
TUT |
Jens Gerrit Papenburg |
Montag, 16-18 Uhr |
Dorotheenstraße 24, R. 206 |
Gastdozenten |
Donnerstag, 18-20 Uhr |
Burgstraße 26, Raum 402 |
Einführung in die Paläographie,
Teil I: Buchstabennotation, Neumen, schwarze Notation
Prof. Dr. Gerd Rienäcker - Montag, 10-12 Uhr
53440 Bauhofstraße 9, Fritz-Reuter-Saal
Beginn: 21.10.2002
Was ist Notation, was teilt sie mit, wozu wird sie gebraucht? Dergestalt zu
fragen lenkt auf ganz unterschiedliche Notenschriften, auf nicht minder unterschiedliche
Relationen zwischen Notation und Musizieren, auf unterschiedliche Obliegenheiten
der Notenschriften: Geht es, noch im Felde memorial tradierter Musik, um bildhaft-gestische
Zeichen, die dem Gedächtnis aufhelfen, überdies Anleitungen zum Gesangsvortrag
geben sollen? Oder geht es, im Felde komponierter Musik, um relativ elementare
Schriftzeichen, mit denen neuartige musikalische Gebilde gesetzt, zusammengefügt,
d.h. konstruiert werden sollen, und wie müssen solche Zeichen beschaffen
sein, um damit zu komponieren? Desweiteren: Inwieweit sind Notenschriften Anleitungen
zum Musizieren, was vermitteln sie den Musizierenden, inwieweit sind sie an
nicht-musizierende Leser adressiert, was enthalten sie an Informationen, die
nicht mehr das Musizieren betreffen?
Solche Fragen einleitend zu stellen gibt Schlüssel für verschiedenartige
Notationen; sie werden im Zusammenhang mit jenen musikalischen Konfigurationen,
wofür sie einzustehen haben, vorgestellt, begründet und ansatzweise
eingeübt. Dass mehrere Epochen europäischer Musikgeschichte im Visier
stehen, d.h. in ihren Grundgegebenheiten einsichtig gemacht werden, ist für
die notationsgeschichtlichen Erörterungen unerlässlich.
Der erste Teil der Lehrveranstaltung befasst sich mit Grundfragen der Notation,
mit Obliegenheiten und Konfigurationen der Buchstabennotation (sowohl in der
griechischen Antike als auch im Mittelalter), mit der mittelalterlichen Neumennotation
(vor allem mit den Neumen in St. Gallen), mit Veränderungen der Notenschrift
im Gefolge komponierter Mehrstimmigkeit, mit Obliegenheiten und Konfigurationen
der Modalnotation, schließlich der Mensuralnotation bei Franco von Köln,
im Codex Bamberg, im Werk von Petrus de Cruce, in der französischen Ars
nova. Der zweite, im Sommersemester stattfindende Teil der Lehrveranstaltung
ist der weißen Notation, der Notation für Tasteninstrumente und Laute,
damit zusammenhängend der Entwicklung komponierter Musik im 15. - 17. Jahrhundert
gewidmet. Abschließend erörtert er Probleme neuerer Notationen bis
zur Gegenwart.
Grundliteratur:
Karl Schnürl, 2000 Jahre europäische Musikschriften, Wien 2000.
Willy Apel, Die Notation der polyphonen Musik, Leipzig 1962 ff.
Lebensbilder der Pariser und Wiener
Operette
Prof. Dr. Gerd Rienäcker - Montag, 12-14 Uhr
53441 Bauhofstraße 9, Fritz-Reuter-Saal
Beginn: 21.10.2002
Dass Operetten, ihrer Obliegenheit der Zerstreuung, Unterhaltung eingedenk,
Klänge und Bilder des schönen Scheins, mehr oder minder fragwürdiger
Träume, schlimmer noch, der Lebenslüge bieten sollen, ist ihnen über
lange Zeit nachgesagt worden. Gerade dies jedoch bedarf der Frage: Nicht nur
verweist, was verdrängt werden soll, geradewegs aufs Verdrängte, auch
der schöne Schein lässt durchscheinen, was er zu verbergen sucht.
Erst recht lenken Träume auf Gegebenheiten, die zu bewältigen des
Träumens, der Träume bedarf. Und ist, bezogen auf die musikalische
und szenische Dramaturgie, von Surrogaten, vom Kitsch die Rede, so doch von
deren eigentlichem Obliegen: Antworten sollen gegeben werden auf derzeit oder
für immer Unbeantwortbares, das jedoch aufs Dringlichste der Antwort bedarf
um des Lebens, Überlebens willen. Dergestalt entpuppen sich Vorgänge,
Bilder, Klänge der Operette als freiwillig-unfreiwillige Chronik tatsächlichen
Lebens - in Paris vor und nach 1871, in Wien rings um die Jahrhundertwende.
Und es kommen eben dieser höchst prosaischen Wirklichkeit Träume zu
Hilfe, um sie lebbar zu machen, Klänge des Trostes für die wahrhaft
Bedürftigen diesseits, jenseits der Szene. Verweist der schöne Schein
mithin auf sein Gegenteil und auf Anstrengungen, damit zu leben, so wird dies
unmittelbar zum szenisch- musikalischen Ereignis: Nicht anders denn im Pendel
zwischen Illumination und seinem Gegenteil, Illusion und Desillusion lässt
er sich erfahren; den Träumen folgt böses Erwachen und umgekehrt.
Solch verhohlene, dennoch unmissverständliche Kritik des status quo wird
flankiert von unverhohlenen Angriffen - diesseits und jenseits komischer Entlarvungen,
diesseits und jenseits des heraufbeschworenen Gelächters, in dem oft genug
sein Gegenteil erlebbar ist: Das Weinen um Verlorenes.
Die Vorlesungen suchen diese Konstellationen exemplarisch zu machen anhand ausgewählter
Vorgangsfiguren in Werken von Jacques Offenbach, Johann Strauß, Carl Millöcker,
Carl Zeller, Emmerich Kàlmàn, Franz Lehàr.
Einführende Literatur:
Volker Klotz, Operette. Portrait und Handbuch einer unerhörten Kunst, München
1991.
Moritz Csáky, Ideologie der Operette und Wiener Moderne, Wien 1996.
Musik und Rhetorik
PD Dr. Hermann Gottschewski - Donnerstag, 10-12 Uhr
53469 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 17.10.2002
Die Vorlesung umfasst den Zeitraum von der Antike bis zur Gegenwart, wobei nicht nur historisch-deskriptiv vorgegangen werden soll, sondern auch wird, ob wir aus den jeweiligen historischen Quellen für unsere heutige Musikkultur etwas lernen können. Themen der Vorlesung sind unter anderem: Rhetorik und Musik als "vergleichbare" Künste; Rhetorik und Musik im (antiken und mittelalterlichen) Bildungssystem; Wechselwirkungen zwischen Rhetorik- und Musiktheorie; Theorie versus Praxis; Musik und Humanismus; die musikalische "Figurenlehre"; "Musik als Klangrede"; der Virtuose als Demagoge; die Position der Rhetorik in der Musik-Sprache-Diskussion; musikalische Grammatik und musikalische Rhetorik; musikalische Prosa und musikalische Lyrik; rhetorische Konzeption der Musik: eine universale Grundeigenschaft oder ein spezifisches Gattungsmerkmal?; die Theorie der Rhetorik in der musikalischen Analyse; Rhetorikdiskussion in der Musikwissenschaft des 20. Jahrhunderts; Rhetorik und "Historische Aufführungspraxis".
Literaturempfehlung zur Vorbereitung:
Aristoteles: Téchne rhetoriké (Ars oratoria).
[Cornificius?]: De ratione dicendi ad C. Herennium.
Cicero: De oratore, Orato, Reden.
Quintilian: Institutio oratoria.
Joachim Burmeister: Musica poetica (1606)
Johann Mattheson: Der vollkommene Capellmeister (1739).
Hanns-Heinrich Unger: Die Beziehungen zwischen Musik und Rhetorik im 16.-18.
Jahrhundert (1941, Nachdruck 1979).
Nikolaus Harnoncourt: Musik als Klangrede (1982).
Dietrich Bartel: Handbuch der musikalischen Figurenlehre (2. Aufl. 1992).
MGG, 2. Auflage, Artikel Musik und Rhetorik.
New Grove, 2. Auflage, Artikel rhetoric and music.
Prof. Dr. Hermann Danuser: Forschungsfreisemester
Musiké, musica. Geschichte zweier
Grundbegriffe
Prof. Dr. Christian Kaden - Mittwoch, 10-12 Uhr
53444 Am Kupfergraben, R. 501
Beginn: 16.10.2002
Die Veranstaltung bemüht sich um die Revision eines Fehlurteils: der Auffassung, dass die Begriffe "musiké" und "musica" die griechischen bzw. lateinischen Äquivalente dessen seien, was wir "Musik" nennen. Und: dass sie gleichsam die Vorstufen einer Entwicklung darstellten, in der Musik mehr und mehr "zu sich selber" komme (Hans Heinrich Eggebrecht). Zu zeigen ist stattdessen, dass einschlägige antike und mittelalterliche Konzepte sehr viel breiter und dynamischer angelegt waren als die neuzeitliche Vorstellung von "Tonkunst", "Musi[c]k", "music" und "musique"; zugleich, dass sie Verbindungen zu "non-europäischen" Kulturmodellen aufrecht erhielten, die die westliche Moderne, einigermaßen rigoros, kappte. Geübt wird also eine Sichtweise historischer Anthropologie, die Entwicklungen des Abendlandes mit den Augen des Ethnologen betrachtet. Daraus entstehende Relativierungen im kulturellen Eigenverständnis müssen Identitätsfindung nicht erschüttern, sondern können sie stärken: auf dem Fundament von Selbstkritik und reflektierter Selbstbeschreibung. Sie ermöglichen aber auch eine neuartige Ortsbestimmung von europäischer Kultur, unerlässlich in einem Prozess, der auf die multiple Mixtur von Traditionen abstellt und auf - auch musikalische - "Globalisierung".
Literatur:
Edward A. Lippman, Musical Thought in Ancient Greece, New York 1975.
Gunter Scholtz, Musik, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, hrsg.
von J. Ritter und K. Gründer, Bd. 6, Basel 1984, Sp. 242-257.
Albrecht Riethmüller, Stationen des Begriffs Musik, in: Geschichte der
Musiktheorie, hrsg. von F. Zaminer, Bd. 1, Darmstadt 1985, S. 59-95.
Planung, Durchführung und Auswertung
musikpsychologischer Experimente
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen - Donnerstag, 8.30-10 Uhr
53450 Bauhofstraße 9, Fritz-Reuter-Saal
Beginn: 17.10.2002
Nach einer Einführung in die wissenschaftstheoretischen Grundlagen empirischer Forschung werden zunächst verschiedene Methoden der Datenerhebung an Beispielen aus der Musikpsychologie und der Psychoakustik erläutert. Anschließend wird detailliert auf statistische Verfahren der Datenauswertung eingegangen. In einem ersten Schritt werden Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und theoretische Verteilungen behandelt, in einem zweiten Schritt wichtige parametrische und parameterfreie Analysemethoden anhand von Beispielen vorgestellt (z.B. t-Test, Varianzanalyse, Faktorenanalyse, Clusteranalyse). Aus den Methoden der Datenerhebung und -auswertung ergeben sich Konsequenzen für Entscheidungen, die in der Planungsphase einer musikpsychologischen Untersuchung zu treffen sind. Diese Punkte werden im letzten Teil der Vorlesung behandelt.
Einführende Literatur: Jürgen Bortz, Lehrbuch der empirischen Forschung, Berlin 1984.
Musikinstrumente I: Allgemeine Instrumentenkunde
Prof. Dr. Rainer Kluge - Montag,14-16 Uhr
53453 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 21.10.2002
Die Lehrveranstaltung führt ein in Fragestellungen, Methoden und Quellen
der Instrumentenkunde. In einem Grundlagenkapitel werden an Hand repräsentativer
Beispiele Prinzipien der akustischen und elektrischen Klangerzeugung und des
Tonhöhenmanagements herausgearbeitet: beide Aspekte liegen historischen
und modernen Einteilungen der Musikinstrumente zu Grunde und sind für das
Verständnis von Musikinstrumenten wesentlich. Im Mittelpunkt steht die
(revidierte) Systematik von Hornbostel und Sachs. Idiophone, Membranophone,
Chordophone und Aerophone werden im Gesamtüberblick behandelt (mit historischem
und musikethnologischem Material).
Tasteninstrumente bleiben ausgespart (=Instrumentenkunde Teil II).
Mythen, Riten und Visionen - Ästhetische
Dimensionen der populären Musikformen
Prof. Dr. Peter Wicke - Donnerstag, 12-14 Uhr
53462 Am Kupfergraben 5, R. 501
Beginn: 17.10.2002
Im Kontext einer ausdifferenzierten Medienkultur verbinden sich die populären Musikformen mit einem ganzen Komplex von Mythen, von Riten und Visionen. Vom Mythos "Jugend" bis zu diversen Gesellschaftsutopien, von Unterwerfungsritualen und Heldenposen bis hin zu kulturellen Initiationsriten reicht das häufig archaisch anmutende Spektrum ästhetisch-ideologischer Dispositive, die die Klangformen tragen und realisieren. Die Veranstaltung zeichnet die wichtigsten, musikalisch und ästhetisch konstitutiv gewordenen Konfigurationen anhand der Entwicklung der populären Musik im 20. Jahrhundert nach
Ballettkompositionen der "Groupe
des Six"
Dr. Camilla Bork - Freitag, 10-12 Uhr
53433 Am Kupfergraben 5, R. 501
Beginn: 18.10.2002
Nach dem Ersten Weltkrieg avancierte Sergej Diaghilevs Ensemble "Ballets
russes" in Paris zu einer kosmopolitischen Plattform der internationalen
Avantgarde, die bis dahin das Ballett als künstlerisch minderwertige Unterhaltung
von Großbürgertum und Aristokratie weitgehend abgelehnt hatte. Das
Ballett wird zu einem Experimentierfeld ästhetischer Neuorientierungen
nicht nur für Komponisten und Choreographen, sondern auch für bildende
Künstler wie Pablo Picasso und Georges Braque.
Im Zentrum des Seminars stehen die Ballettkompositionen jener jungen Komponisten,
die seit 1920 unter dem Namen "Groupe des Six" bekannt wurden und
eine lose verbundene Gruppe bildeten. Anhand ausgewählter Beispiele sollen
Aspekte der Wechselbeziehung von Ballett- und Musikgeschichte thematisiert werden.
Einen Seminarplan mit Referatsthemen finden Sie ab dem 20. September im Handapparat
in der Bibliothek.
Einführende Literatur:
Theo Hirsbrunner, Die Musik in Frankreich im 20. Jahrhundert, Laaber 1995, S.87-127.
Theorien der Sonatenform
Dr. Camilla Bork - Mittwoch, 18-20 Uhr
53432 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 16.10.2002
Seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts lassen sich wesentliche Ansätze
zur Herausbildung einer Theorie der Sonatenform feststellen. Überlegungen
zum modulatorischen Verlauf sowie zu der Gliederung und Differenzierung der
einzelnen Teile finden sich bereits bei Heinrich Christoph Koch. Durch die zu
Beginn des 19. Jahrhunderts einsetzende Ausprägung der Kompositionslehre
als Formenlehre werden diese Überlegungen aufgegriffen und mit inhaltlichen
und funktionalen Bestimmungen der einzelnen Formteile ergänzt.
Im Rahmen des Seminars sollen verschiedene Ansätze vorgestellt und diskutiert
sowie in der Analyse ausgewählter Werke vertieft werden. Die Texte zur
Lektüre sowie einen Seminarplan mit Referatsthemen finden Sie ab dem 20.
September im Handapparat in der Bibliothek.
Einführende Literatur:
Charles Rosen, Der klassische Stil, 3. Aufl., Kassel 1999, S.30-44.
Streichinstrumentalspiel und -musik
im 17. und 18. Jahrhundert
Dr. Clemens Fanselau - Dienstag, 14-16 Uhr
53434 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 22.10.2002
Nach 1600 entwickelte sich im Zuge barocken Strebens nach Differenzierung der Ausdrucksmöglichkeiten ein eigenständiges, breit gefächertes Repertoire idiomatischer Solo- und Ensemblemusik für Streichinstrumente. Am Beispiel von Werken Giovanni Gabrielis, Marin Marais', Heinrich I. F. Bibers (17. Jh.), Georg Philipp Telemanns, Francesco Maria Veracinis und Giuseppe Tartinis (18. Jh.) soll die Entwicklung von Komposition und Spieltechnik dargestellt werden. Die Wechselbeziehung von neuer Kompositionsweise und Spielpraxis wird aufgezeigt, die Notation und Ausführung der Doppelgriffe, der Skordatur und des Staccatos sowie die Instrumentalhaltung, Griff- und Bogentechnik erläutert. In den Kreis der zu untersuchenden Instrumente und ihrer Literatur gehören Violine, Violoncello und Viola da Gamba, auch Viola d'amore, Trumscheit und Baryton
Literatur:
David D. Boyden, Die Geschichte des Violinspiels von seinen Anfängen bis
1761, Mainz 1971.
Barbara Schwendowius, Die solistische Gambenmusik in Frankreich von 1650 bis
1740, Regensburg 1970.
Winfried Pape, Wolfgang Boettcher, Das Violoncello. Geschichte. Bau. Technik.
Repertoire, Mainz u. a. 1996.
Konzepte der Mehrsätzigkeit von
Instrumentalwerken, von der Wiener Klassik bis zur Spätromantik
PD Dr. Hermann Gottschewski - Mittwoch, 16-18 Uhr
53470 Am Kupfergraben 5, R. 501
Beginn: 16.10.2002
Traditionell konzentriert sich die Formanalyse hauptsächlich auf die Analyse von Einzelsätzen ("Sonatenform", "Rondoform" usw.), obwohl auch die satzübergreifende Formkonzeption in der Geschichte der klassisch-romantischen Musik großen Veränderungen unterworfen war. Oft sind die Grenzen zwischen ein- und mehrsätzigen Werken fließend. Beginnend mit Haydn und endend mit Mahler sollen verschiedene Formen in verschiedenen Gattungen der Instrumentalmusik untersucht werden. Dabei geht es unter anderem um die Wechselwirkung zwischen Formstandards und Individualform, wobei sowohl das Verfahren der vergleichenden Repertoireübersicht als auch die Einzelanalyse zum Einsatz kommen. Das Proseminar ist für Studienanfänger geeignet. Grundkenntnisse der Harmonielehre (z.B. Fähigkeit zur Bestimmung der Tonart eines vorgegebenen Abschnittes eines Werkes, Kenntnis der wichtigsten Tonartverwandtschaften) und eine gewisse Fertigkeit im Partiturlesen werden allerdings vorausgesetzt. Für Seminararbeiten, die Einzelanalysen enthalten, kann ein Analyseschein vergeben werden. Für historische Überblicksarbeiten kann auch ein Schein in historischer Musikwissenschaft erteilt werden.
Die Passionen J. S. Bachs
Dr. Burkhard Meischein - Donnerstag, 14-16 Uhr
53435 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 17.10.2002
In großen, repräsentativen und dramatischen Oratorien hat Bach die Leidensgeschichte Christi vertont und diese Werke während seiner gesamten Tätigkeit als Thomaskantor in Leipzig jeweils in der Passionszeit aufgeführt. Von ursprünglich möglicherweise 5 Passionen sind nur 2 erhalten, diese zählen allerdings zu den berühmtesten und am häufigsten aufgeführten Werken der gesamten Musikliteratur. Bachs Kompositions-, Gestaltungs-, Bearbeitungs- und Aufführungsweisen geben dabei Anlass zu unterschiedlichsten Perspektiven: Die analytische Beschäftigung mit dem Gesamtaufbau und mit einzelnen Sätzen soll ergänzt werden durch Überlegungen zur Aufführungspraxis, zur Textgrundlage und zur hermeneutischen Deutung der Werke. Die Literatur ist ausgesprochen reichhaltig; eine sehr gute (zudem preiswerte) Einführung ist: Gottfried Scholz: Bachs Passionen, München (Verlag C. H. Beck) 2000. Referatthemen können (und sollen) auch bereits vor Semesterbeginn mit mir abgesprochen werden; bei Interesse melden Sie sich bitte per e-Mail oder in der Sprechstunde.
Ludwig van Beethoven: Violinsonaten
Dr. Andreas Meyer - Dienstag, 18-20 Uhr
53436 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 22.10.2002
Bis zur "Kreutzersonate" A-Dur op. 47 wurden Beethovens Violinsonaten
unter der Bezeichnung "Sonaten für Klavier mit Violine" veröffentlicht.
Darin kommt die aus dem 18. Jahrhundert überkommene Auffassung zum Ausdruck,
dass die Violinstimme lediglich eine - allerdings melodisch exponierte - Ergänzung
zum Klavierpart darstelle. Beethovens Leistung besteht nun weniger darin, die
Balance zugunsten der Violinstimme zu verschieben, als vielmehr darin, die spezifischen
Möglichkeiten der Geige im Rahmen einer konzertanten Kammermusik zweier
gleich berechtigter Partner zur Geltung zu bringen. Diese Möglichkeiten
liegen im Bereich virtuos-"rauschender" Passagen einerseits, im weit
gespannten, innigen Cantabile andererseits. Die "Emanzipation der Melodie"
(Theodor W. Adorno) im Cantabile führt jedoch über Beethovens auf
thematische Arbeit, auf Dynamik und Entwicklung gerichteten Begriff vom Sonatensatz
hinaus - und steht somit, wie sich am Beispiel der Violinsonate G-Dur op. 96
zeigen lässt, auf der Schwelle zu Beethovens Spätstil.
Das Seminar widmet sich dieser schönen und zumeist von der Forschung nicht
zentral beachteten Werkgruppe in gemeinsamer Arbeit am Notentext. Es ist daher
als Einführung in die musikalische Analyse und insbesondere in die Formensprache
der Wiener Klassik geeignet. Die Überschaubarkeit des Gegenstands macht
es möglich, z.B. ein- und dieselbe Sonate mit verschiedenen musikwissenschaftlichen
Zugangsweisen zu konfrontieren - der analytischen, der biographisch-kulturgeschichtlichen
oder der philologischen. Auch soll nach Gründen für die ungleiche
Beliebtheit der Violinsonaten gefragt werden - warum ist die "Frühlingssonate"
F-Dur op. 24 soviel öfter zu hören als die von Kennern hochgeschätzte
Sonate a-Moll op. 23? Im Einzelfall bietet sich ein Interpretationsvergleich
an oder auch ein Ausflug in die literarische Rezeption.
Franz Schuberts Winterreise
PD Dr. Wolfgang Rathert - Montag, 16-18 Uhr
53437 Am Kupfergraben 5, R. 501
Beginn: 28.10.2002
Franz Schuberts Zyklus Winterreise zählt nicht nur zu den berühmtesten
Liederzyklen der Musikgeschichte, sondern ist geradezu der Inbegriff des romantischen
Lieds. Die Popularität des Werkes steht in einem auffälligem Kontrast
zu der Komplexität der zugrunde liegenden ästhetischen und kompositorischen
Gestaltungsprinzipien, die im Zuge der musikwissenschaftlichen Neubewertung
von Schuberts Persönlichkeit und Schaffen in den letzten Jahren immer stärker
bewusst geworden ist. Das Seminar soll den vielfältigen literarischen,
musikalischen, psychologischen und semantischen (bedeutungshaften) Bezügen
der Winterreise nachgehen und verschiedene Methoden des analytischen und interpretatorischen
Zugangs vorstellen.
Als konkrete Themen sind geplant bzw. kommen infrage: die Entstehungsbedingungen
des Werkes (Quellenlage); der Kontext der Winterreise innerhalb des gesamten
Liedschaffens und des Spätwerks; die literarische Vorlage und ihr Dichter
Wilhelm Müller; Schuberts Tonartenverständnis; das Verhältnis
zwischen Klaviersatz und Stimme; das Wort-Ton-Verhältnis; die Frage der
Programmatik (Reise- u. Todes-Topos); Liszts Klavier-Transkription des Werks
u.v.m. Aus der Vielzahl der vorliegenden Einspielungen der Winterreise sollen
exemplarische Interpretationen vorgestellt und diskutiert werden.
Die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats (zwingend) und/oder einer
schriftlichen Hausarbeit wird erwartet. Studenten aus dem Hauptstudium sind
willkommen.
Literaturangaben (Auswahl):
Thrasybulos Georgiades: Schubert. Musik und Lyrik (2 Bde.), Göttingen 1979.
Wolfgang Hubschmidt: Willst zu meinen Liedern deine Leier drehen?, Saarbrücken
1983.
Peter Gülke: Franz Schubert und seine Zeit, Laaber 1991.
Walter Dürr: Sprache und Musik, Kassel 1994 (Bärenreiter-Studienbücher
Musik).
Richard Kramer: Distant Cycles. Schubert and the Conceiving of the Song, Chicago
1994.
Harry Goldschmidt: Das Wort in instrumentaler Musik. Die Ritornelle in Schuberts
Winterreise, Hamburg 1996.
Franz Schubert: Todesmusik (Musikkonzepte 97/98), München 1997.
Raum und Klang bei Hector Berlioz
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen und Prof. Dr. Gerd Rienäcker - Mittwoch, 16-18
Uhr
53442 Bauhofstraße 9, Fritz-Reuter-Saal
Beginn: 16.10.2002
Hector Berlioz' Schaffen nimmt in der Geschichte der Instrumentation eine ganz
besondere Position ein. Wie kaum einen anderen Komponisten seiner Zeit beschäftigten
Berlioz die Klangfarbe von Musikinstrumenten und Singstimmen und deren gestalterische
Einsatzmöglichkeiten. Berlioz' Kompositionen bezeugen seine außergewöhnliche
klangliche Differenzierungsfähigkeit ebenso wie seine Instrumentationslehre
(Grand traité d'instrumentation et d'orchestration modernes, Paris 1843),
die später von R. Strauss übersetzt und kommentiert wurde. Ebenso
ausgeprägt wie der Sinn für klangfarbliche Gestaltung war bei Berlioz
das Gespür für die räumliche Verteilung von Klang im Sinne eines
strukturellen Parameters der Komposition. Hier ist insbesondere die Grande Messe
des Morts (1838) zu nennen.
Anhand ausgewählter Kompositionen und Schriften soll beiden Aspekten im
Detail nachgegangen werden. Zudem sollen die historischen Rahmenbedingungen
der Berlioz'schen Instrumentationskunst untersucht werden. Schließlich
sind Bedeutungsfelder seines Orchestersatzes zu erkunden, bis hin zu kosmologischen
Visionen interplanetarischen Musizierens. Inwieweit sind darin gesellschaftliche
Utopien aufgefangen?
Einführende Literatur:
Carl Dahlhaus, Die Musik des 19. Jahrhunderts, Wiesbaden 1980.
Wolfgang Dömling, Hector Berlioz und seine Zeit, Laaber 1986.
Hugh MacDonald, Artikel Berlioz, Hector, in: The New Grove Dictionary of Music
and Musicians, hrsg. von Stanley Sadie, Band 2, London 1980.
Georg Knepler, Musikgeschichte des 19. Jh., Bd. I, Berlin 1961."The land
without music"?
Englische Musikgeschichte im 19. und
20. Jahrhundert
Dr. Claudius Reinke - Mittwoch, 14-16 Uhr
53438 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 16.10.2002
Wer die europäische Musikgeschichtsschreibung auf so etwas wie einen nationalästhetischen Prestigevergleich hin befragen wollte, dem dürften im Fall von England zunächst nur die Namen Henry Purcell und - mit den üblichen genealogischen Einschränkungen - Georg Friedrich Händel in den Sinn kommen. "The land without music" ist der gleichermaßen vielsagende, bekenntnishafte, aber auch absichtsvoll provozierende und widerspruchsanfällige Titel einer kultursoziologischen Schlüsselstudie, mit welcher der britische Musikwissenschaftler Bernarr Rainbow 1967 die mithin identitätsbeschädigte Außenseiterposition seines Landes im Anschluss an die nachbarocke Epoche beschrieben und aus dieser Warte gegen den Repräsentationsvorsprung der kontinentaleuropäischen Musik- und Kompositionsgeschichte verteidigt hat. Dass England im 19. und zumal in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nämlich alles andere als eine künstlerische Nebenrolle auf der Bühne der musikalischen (Spät-)Romantik gespielt hat, sollte durch das Werk solch unbestrittener Autoritäten wie Edward Elgar, Benjamin Britten oder Ralph Vaughan-Williams hinlänglich belegt sein. - Das Proseminar will sich an einer Reihe von ausgewählten Werkbeispielen aus dem besagten Epochenrahmen den historischen und ästhetischen Fragen der englischen Musikgeschichte zuwenden (einschl. musikalischer Analyse), die sie auf der Ebene ihrer kultursemantischen Zuschreibungen als Folge von rezeptionsgeschichtlichen Missverständnissen und popularwissenschaftlichen Vorurteilen auskristallisiert hat.
Einführende Literatur:
Bernarr Rainbow, The land without music. Musical education in England 1800 -
1860 and its continental antecedents, London 1967.
Andrew Blake, The land without music. Music, culture and society in twentieth
century Britain, Manchester 1997.
Weiterführende Literaturhinweise und Referatvergabe bei Seminarbeginn.
Showdown mit Walkürenritt: Zur
Rezeption und Neusemantisierung von autonomer Musik im Spielfilm
Dr. Claudius Reinke - Donnerstag, 16-18 Uhr
53439 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 17.10.2002
Spätestens, seit Stanley Kubrick in 2001 - Odyssee im Weltraum den Eintritt der Raumkapsel in den Orbit in so situationsfremd anmutiger Choreographie auf den Donauwalzer von Johann Strauß eingeschwenkt hat, spätestens, seit die verheerende Hubschrauber-Attacke gegen den Vietcong, die Francis Ford Coppola in seinem legendären Antikriegsdrama Apocalypse Now! in Szene gesetzt hat, von Wagners martialischem Walkürenritt accompagniert worden ist, gehört der Einsatz von autonomer Musik im Film zu den gängigen funktionsästhetischen Ingredienzien filmmusikalischer Untermalungspraxis überhaupt. Dabei scheint zunächst einerlei, ob hier ein kultivierter Psychopath namens Hannibal Lector seinen kannibalistischen Neigungen vorzugsweise zur Bachschen Goldberg-Variation nachgeht oder dort gleich eine ganze Tragödienparabel an Schuberts titelgebendem d-Moll-Streichquartett Der Tod und das Mädchen entlang komponiert ist. Doch der Einsatz von autonomer, allgemeiner: von klassischer Musik im Spielfilm ist, bei aller Nähe zum Klischee und zur inflationären Rhetorik des Zitats, oftmals so zielgenau und effektbewusst auf die psychoemotionale Konditionierung des Zuschauers/Zuhörers hin kalkuliert und so virtuos über dessen cineastische Sensationserwartung ausbalanciert, als ob die obligate Verhältnisbildung zwischen Ton und Bild längst über den wissenschaftlichen Kenntnisstand und die empirischen Erfahrungsgewissheiten der historischen Musikforschung hinausgewuchert worden wäre. Tatsächlich hinkt in dieser Sache die Theorie der Praxis hinterher, wenn es beispielsweise darum geht zu fragen, wie ein Stück autonomer Musik - Zofia Lissa nannte dies einmal treffend "Nicht-Filmmusik" - in einen Film hineingeht und wie es aus diesem wieder herauskommt: mit teilweise völlig veränderten Assoziations- und Kontextspielräumen, mit erweitertem, verfremdetem oder ganz und gar entstelltem Anspielungshorizont. Mit jener Art von `Neusemantisierung', der sich auch die historische Musikwissenschaft in Orientierung auf die medienspezifische Rezeptionsforschung der Gegenwart nach allen Richtungen öffnen und tributpflichtig machen sollte. - Im Proseminar soll anhand einschlägiger filmmusikalischer Beispielanalysen versucht werden, jenseits aller voreiligen Trivialitätsverdächtigungen und Klischeezuschreibungen die Sensibilität für den heiklen Gegenstand zu schärfen und dessen weit verzweigte Problematik dem Substanzgewinn musikwissenschaftlicher Rezeptionsforschung zuzuführen. - Literatur und Referatsthemen bei Seminarbeginn.
Operndramaturgie
Prof. Georg Quander Dienstag, 12-14 Uhr
53471 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 22.10.2002
Siehe unter "Übungen"
Musik und Räume
Detlef Giese M.A. - Montag, 16-18 Uhr
53443 Am Kupfergraben, R. 401
Beginn: 21.10.2002
Musik und Räume - diese Verbindung scheint auf den ersten Blick ebenso
selbstverständlich wie bemerkenswert: vollzieht sich doch die Darbietung
und Rezeption von Musik als Moment von kommunikativem Verhalten stets an konkret
bestimmbaren Orten, ist für diese vielfach sogar unmittelbar bestimmt und
konzipiert. So erklingt Musik etwa auf öffentlichen Plätzen, in Kirchen,
Konzert- und Opernhäusern, bürgerlichen oder adeligen Salons. Offensichtlich
ist hierbei, dass alle diese Räumlichkeiten neben ihrer architektonischen
Formgestaltung und Funktionalität zugleich auch Orte sozialer Begegnung,
menschlichen Miteinanders sind, wo sich mittels des Mediums Musik - und durch
dieses hindurch - vielerlei Sozialbezüge herstellen können: im direkten
Prozess des Musizierens gleichermaßen wie in Bezug auf die verschiedenen
möglichen Rezeptionshaltungen und Reaktionen.
Das Seminar macht sich zur Aufgabe, anhand einer Reihe von Fallstudien aus sehr
unterschiedlichen Epochen der Musikgeschichte sowohl den aufführungspraktischen
Erfordernissen der jeweiligen Räume als auch deren musiksoziologischen
Kontexten nachzugehen. Kirchen (u. a. Notre Dame Paris als Aufführungsort
der mittelalterlichen Organa oder die Lübecker Marienkirche zur Zeit der
Abendmusiken) sollen dabei genauso Beachtung finden wie verschiedene Opernspielstätten
(von den Barocktheatern bis zum Bayreuther Festspielhaus) sowie Konzertsäle
(etwa die alte und neue Berliner Philharmonie). Es wird hierbei insbesondere
zu ergründen sein, mit welchen spezifischen Musizier- und Hörbedingungen
die am musikalischen Kommunikationsprozess beteiligten Instanzen zu tun haben
und wie und warum bestimmte Lösungswege bei der Gestaltung von Musik und
Raum (und ihrem Zusammenwirken) beschritten wurden.
Einführende Literatur:
H. W. Schwab, Konzert. Öffentliche Musikdarbietung vom 17. bis 19. Jahrhundert,
Leipzig 1971.
Chr. Small, Musicking, Hanover/London 1998.
Methodologie der Musikanalyse
Prof. Dr. Christian Kaden - Mittwoch, 14-16 Uhr
53445 Am Kupfergraben 5, Raum 501
Beginn: 16.10.2002
Analytisches Arbeiten gehört zum Handwerkszeug des Musikwissenschaftlers. Vergleichsweise selten reflektiert werden jedoch die Voraussetzungen, "Vorurteile" und Ziele dieses Arbeitens. Vor allem fehlt die Einbettung entsprechender Verfahrensweisen in einen Theorierahmen: in eine Theorie von Methoden, eine Methodologie. Das Seminar sucht hier, durchaus tastend, Abhilfe zu schaffen. Es nimmt Anregungen von Wissenschaftsdisziplinen auf, namentlich von Semiotik und Struktureller Linguistik, die einschlägige Fragestellungen ungleich differenzierter als die Musikwissenschaft entfaltet haben. Vordergründig geht es um Probleme der Syntaxanalyse (u. a. der Segmentation und Klassifizierung von Einheiten, ihrer Modellierung in übergreifenden Makrostrukturen, ggf. sogar "Grammatiken"). Dabei sind ganz praktische Fertigkeiten und Kenntnisse zu erwerben. Stets jedoch auch ist das Bewusstsein zu schulen, warum, zu welchem Zweck und mit welcher Motivation ein analytischer Weg beschritten wird.
Literatur:
Manfred Bierwisch, Musik und Sprache, in: Jahrbuch Peters 1978, S. 9-102.
Jean-Jacques Nattiez, Music and Discourse. Towards a Semiology of Music, Princeton
1991.
Raymond Monelle, Linguistics and Semiotics in Music, Chur 1992.
Qualitative Methoden in der Musiksoziologie
Dr. Karsten Mackensen - Dienstag, 12-14 Uhr
53448 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 22.10.2002
Empirische Forschung in der Musiksoziologie rekurriert im Allgemeinen auf ein quantitatives Paradigma der Sozialforschung, neigt aber - mit dem Verdikt Tibor Kneifs über Alphons Silbermann - zuweilen zu historischer Blindheit und zur Blindheit gegenüber der Historizität der eigenen Position. Gerade für den Bereich einer historischen Musiksoziologie bieten sich ergänzend qualitative Methoden an, wenngleich diskutiert werden muss, ob für diesen Bereich ein wissenschaftstheoretisches Modell von einer ähnlichen Überzeugungskraft, Explizitheit und Kohärenz wie das hypothetiko-deduktive Paradigma existiert (Kelle 1994). Im Seminar sollen methodologische Grundlagen qualitativer Forschung genauso zur Sprache kommen wie ihre Anwendung in musiksoziologischen Fallstudien. Besondere Stärken zeigt der Ansatz beispielsweise im Bereich der begriffsgeschichtlich orientierten Inhaltsanalyse.
Literatur:
Qualitative Forschung. Ein Handbuch, hrsg. v. Uwe Flick et al., Reinbek: Rowohlt
2000.
Karsten Mackensen, Simplizität. Genese und Wandel einer musikästhetischen
Kategorie des 18. Jahrhunderts (Musiksoziologie, hrsg. v. Christian Kaden, Bd.
8), Kassel etc.: Bärenreiter 2000.
Udo Kelle, Empirisch begründete Theoriebildung. Zur Logik und Methodologie
interpretativer Sozialforschung (Status Passages and the Life Course, Bd. 6),
Weinheim: Deutscher Studien Verlag 1994.
Anselm L. Strauss, Grundlagen qualitativer Sozialforschung. Datenanalyse und
Theoriebildung in der empirischen soziologischen Forschung, München: Wilhelm
Fink Verlag 1991.
Philipp Mayring, Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken, Weinheim
1983.
Barney G Glaser / Anselm L.Strauss, The Discovery of Grounded Theory: Strategies
for Qualitative Research, New York: Aldine de Gruyter 1967.
Musikalisches Schrifttum im Diskurs
der Aufklärung
Dr. Karsten Mackensen - Donnerstag, 12-14 Uhr
53449 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 24.10.2002
Unbestritten ist der Einfluss jener alle Bereiche des Wissens und der Lebenspraxis umfassenden Denkbewegung (Vierhaus), die mit dem Begriff Aufklärung bezeichnet wird, auf die künstlerische Produktion und den künstlerisch-ästhetischen genauso wie theoretischen Diskurs des 18. Jahrhunderts. Wie sah aber dieser Diskurs im Detail aus, wo und in welchen Medien spielte er sich ab, wer war daran beteiligt, wie funktionierte der Informationsfluss in dem Netzwerk von Korrespondenten und persönlichen Bekanntschaften? Das Seminar fokussiert vor allem das zentrale Medium dieses Austausches: die Zeitschrift, wie sie seit 1688 (Christian Thomasius: Monathsgespräche) ihre moderne Form entwickelt. Auch sofern es sich nicht um spezifische Fachzeitschriften handelt (die Zahl der Musikzeitschriften im 18. Jahrhundert ist überschaubar), findet sich dort mitunter eine Fülle von Beiträgen über Musik, die teilweise erst später in den Musikzeitschriften erneut abgedruckt werden. Anhand einiger für die Musikästhetik des 18. Jahrhunderts zentraler Themen wird im Seminar deren Verortung und kontextuelle Einbindung im Diskurs der Aufklärung deutlich.
Literatur:
Musik und Aufklärung, hrsg. von der Schweizerischen Musikforschenden Gesellschaft
(Schweizer Jahrbuch für Musikwissenschaft, Neue Folge, 20.2000), Bern etc.:
Lang 2001.
Laurenz Lütteken, Musik in der Aufklärung - Musikalische Aufklärung?,
in: Musiktheorie, Jg. 14 (1999), H. 3, S. 213-229.
Brigitte Tolkemitt, Der Hamburgische Correspondent. Zur öffentlichen Verbreitung
der Aufklärung in Deutschland (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der
Literatur, Bd. 53), Tübingen: Niemeyer 1995.
Carl Dahlhaus (Hg.), Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Bd. 5: Die Musik
des 18. Jahrhunderts, Laaber 1985.
Panajotis Kondylis, Die Aufklärung im Rahmen des neuzeitlichen Rationalismus,
München: dtv 1986. [zuerst 1981].
Hans-Günter Ottenberg, Die Entwicklung des theoretisch-ästhetischen
Denkens innerhalb der Berliner Musikkultur von den Anfängen der Aufklärung
bis Reichardt (Beiträge zur musikwissenschaftlichen Forschung in der DDR,
Bd. 10), Leipzig 1978.
Jörg Scheibe, Der "Patriot" (1724-1726) und sein Publikum. Untersuchungen
über die Verfasserschaft und die Leserschaft einer Zeitschrift der frühen
Aufklärung, Göppingen 1973.
Wolfgang Martens, Die Botschaft der Tugend. Die Aufklärung im Spiegel der
moralischen Wochenschriften, Stuttgart: Metzler 1968.
Stimmungen und Intonation: theoretisch
- historisch - ethnologisch
Prof. Dr. Reiner Kluge - Mittwoch, 12-14 Uhr
53454 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn 16.10.2002
Der Titel deutet an, dass zwischen Musikinstrumenten, bei denen Töne hinsichtlich
ihrer absoluten und relativen Höhe weitgehend bzw. vollständig festgelegt
sind, und solchen, bei denen der Spieler einen starken Einfluss auf die Tongestaltung
nimmt, unterschieden werden kann.
In dem Seminar sollen einerseits arithmetische und physikalische Grundlagen
theoretischer Stimmungssysteme behandelt und einige historische Typen von Stimmungen
(Pythagoräische, Reine, Mitteltönige, gleichstufige/ungleichstufige
Temperaturen) und Hilfsmittel für ihre Darstellung vorgestellt werden.
Anhand ausgewählter ethnologischer Beispiele sollen alternative Tuning-Verfahren
(Stimmpatterns) diskutiert werden.
Einbezogen werden Messverfahren, die zur Stimmungsuntersuchung und zur Intonationsforschung
beitragen können.
Literatur:
Franz Josef Ratte, Die Temperatur der Clavierinstrumente, Kassel 1991.
Edward Burns und W. Dixon Ward, Intervals, Scales, Tuning, in: The Psychology
of Music, Hg. Diana Deutsch, San Diego 1982, S. 241-270.
Kubik, G.: Kognitive Grundlagen afrikanischer Musik. In: Musik in Afrika (Hrg.
A. Simon), 327 ff.
Einführung in die Musikpsychologie
Dr. Jörg Langner - Mittwoch, 18-20 Uhr
53 457 Am Kupfergraben 5, Raum 501
Beginn: 16.10.2002
"Jeder gute Musiker ist ein guter Musikpsychologe" - dieser Satz
von Klaus-Ernst Behne beleuchtet die Relevanz musikpsychologischer Fragestellungen.
Zugleich verweist er auf die Tatsache, dass Musik zuallererst ein psychisches
Phänomen ist, dass es die seelischen Reaktionen von Menschen sind, die
aus physikalischen Schwingungen Musik werden lassen.
Im Rahmen des Seminars sollen im Sinne eines Überblicks die wichtigsten
musikpsychologischen Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse erarbeitet werden.
Die Bereitschaft zu einer aktiven Teilnahme in Form von Referaten ist erwünscht.
Literatur:
Helga de la Motte-Haber, Handbuch der Musikpsychologie. Laaber 1996.
Klang und Raum in Kompositionen von H. Berlioz
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen und Prof. Dr. Gerd Rienäcker - Mittwoch, 16-18
Uhr
53442 Bauhofstraße 9, Reutersaal
Siehe unter "Proseminare Historische Musikwissenschaft"
Ton Steine Scherben - Rocksongs zwischen
Protest und Poesie (Projektseminar)
Jörg Mischke - Montag, 10-12 Uhr
53459 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 21.10.2002
Die Band "Ton Steine Scherben" steht mit Songtiteln wie "Keine Macht für niemand" oder "Macht kaputt, was euch kaputt macht!" stellvertretend für eine Generation von Rockmusikern, die in den siebziger Jahren versuchten, Pop und Protest auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Zeitgleich mit der Euphorie einer "politischen Musik" wuchsen aber die Vorbehalte gegenüber einer möglichen Umsetzung politischer Inhalte mit den Mitteln populärer Musik. Die Widersprüchlichkeit dieses Prozesses und seine aktuellen Argumente sollen im Projektseminar anhand von Artikeln und Texten zum Thema, insbesondere aber in der Analyse der Songs selbst diskutiert werden.
Populäre Musik im Konzert (Projektseminar)
Jörg Mischke - Montag, 14-16 Uhr
53460 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 21.10.2002
Das Konzert hat für populäre Musik eine besondere sinnliche Faszination - als Erlebnis von Klang, Licht, Raum, Inszenierung und Körperlichkeit. Dabei steht es im unmittelbaren Kontext von Tonträgern, Medien und kultureller Öffentlichkeit. Im Rahmen des Projektseminars sollen die Besonderheiten des Konzerts innerhalb dieses Kontextes herausgearbeitet werden. Dazu werden die verschiedenen Organisationsstrukturen und Erlebnisqualitäten des Konzerts und seine spezifische Form von Öffentlichkeit untersucht.
Rock in den sechziger Jahren. Mythos
und musikkulturelle Realität
Dr. Michael Rauhut - Mittwoch 10-12 Uhr
53461 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 16.10.2002
Die Sechziger haben sich als fundamentale Etappe in die Geschichte der Rockmusik eingeschrieben. Hier gerieten tiefgreifende künstlerische Prozesse und kulturelle Entwicklungen in Gang und wurden wegweisende Mechanismen der Produktion und Vermarktung etabliert. Das Seminar soll diese Aufbrüche in ihrer Komplexität beschreiben und elementare Funktions- und Wirkungsweisen früher Rockmusik thematisieren. Unterschiedliche Quellenformen, von publizistischen Reflexionen bis zu wissenschaftlichen Analysen, werden miteinander konfrontiert, kritisch diskutiert und nach dem Grenzverlauf zwischen Mythos und Realität befragt. Neben der chronologischen Rekonstruktion der Entfaltung des Rock im anglo-amerikanischen Raum widmen sich ausgewählte Exkurse speziellen Forschungsfeldern und vermitteln einen Einblick in die wissenschaftliche Debatte. Dazu zählen die Themen: "Jugendkulturen und Rockmusik", "Multimedia und neue Sinnlichkeit" sowie "Rock im politischen Diskurs".
Materialien und Texte:
http://www2.hu-berlin.de/fpm
Analytische Probleme der Popmusik
Prof. Dr. Peter Wicke - Donnerstag, 14-16 Uhr
53464 Am Kupfergraben 5, R. 501
Beginn: 17.10.2002
Auseinandersetzung mit Aufgabenstellung, Methoden, Problemen und Ansätzen der Analyse populärer Musikformen anhand von studentischen Modellanalysen.
Materialien und Texte zur Lehrveranstaltung:
http://www2.rz.hu-berlin.de/inside/fpm/index.htm
Pop & Politics - Musik und soziale
Bewegungen
Prof. Dr. Peter Wicke - Freitag, 12-14 Uhr
53465 Am Kupfergraben 5, R. 501
Beginn: 18.10.2002
Seit den sechziger Jahren sind Rock- und Popmusik und die sich im gleichen Zeitraum formierenden unterschiedlichsten sozialen Bewegungen eine ebenso eigentümliche wie widersprüchliche Allianz eingegangen. Diese Allianz ist Thema der Veranstaltungen, wobei die Umsetzung der verschiedenen, dabei zum Tragen kommenden Politikbegriffe in einen musikalischen Kontext im Zentrum stehen wird. Die Rolle der Musik als Transportmittel politischer Botschaften, als soziale Interaktionsform mit stets schon eigenen politischen Implikationen, aber auch die aus der Neuformulierung des Verhältnisses von (Pop-)Musik und Politik sich ergebenden Ästhetiken sind Gegenstand der Diskussion.
Materialien und Texte zur Lehrveranstaltung:
http://www2.rz.hu-berlin.de/inside/fpm/index.htm
Klang und Raum in Kompositionen von H. Berlioz
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen und Prof. Dr. Gerd Rienäcker - Mittwoch, 16-18
Uhr
53442 Bauhofstraße 9, Reutersaal
Siehe unter "Proseminare Historische Musikwissenschaft".
Musikleben im Hochmittelalter
Prof. Dr. Christian Kaden - Dienstag, 14-16 Uhr
53446 Am Kupfergraben 5, R. 501
Beginn: 22.10.2002
Das Hochmittelalter ist eine Zeit großer musikalischer Umbrüche. Ins öffentliche Bewusstsein treten, neben dem gregorianischen Choral, der über Jahrhunderte für den Zusammenhalt der christlichen Liturgie gesorgt hatte, kunstvoll mensurierte Polyphonie sowie die (zunächst rätselhafte) "vulgaris musica". Neue musikalische Institutionen prägen sich aus, an den Kathedralschulen und Universitäten, aber auch durch eine zunftähnliche Organisation von Musikern. An den Höfen blüht die Minnelyrik; in ihr artikuliert sich ein gewandeltes Selbstverständnis der aristokratischen Oberschichten. Zusammenhänge sind zu sehen mit Vorgängen der Urbanisierung und Nationalstaatenbildung, zugleich mit der Konkurrenz zwischen Hofkultur und Stadtkultur, aber auch der Integration von "geistlichen" und "weltlichen" Strebungen. Abgehandelt wird das Thema auf zwei Ebenen. Den Ausgangspunkt liefert die Lektüre und Interpretation des Musiktraktats von Johannes de Grocheio, der, als erster Autor überhaupt, eine Beschreibung des Musiklebens einer mittelalterlichen Stadt in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts bietet. Mit mehreren Exkursen soll jedoch der Horizont Grocheios auch erweitert werden, regional wie sachlich. Am Ende dürfte daher ein gesamteuropäisches Bild der Musikkultur zwischen 1100 und 1300 sichtbar werden.
Literatur:
Ernst Rohloff, Die Quellenhandschriften zum Musiktraktat des Johannes de Grocheio
(Edition und Kommentar), Leipzig 1972.
Doris Stockmann, Musica vulgaris bei Johannes de Grocheio (Grocheo), in: Beiträge
zur Musikwissenschaft 25 (1983), S. 3-56.
Christopher Page, The Owl and the Nightingale. Musical Life and Ideas in France
1100-1300, London 1989.
Peter Gülke, Mönche Bürger, Minnesänger: die Musik in der
Welt des Mittelalters, Laaber 1998.
Instrumentalspiel: akustische, psychologische
und physiologische Aspekte
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen - Dienstag, 10-12 Uhr
53451 Am Kupfergraben 5, Raum 501
Beginn: 22.10.2002
Das Spiel eines Musikinstruments unterliegt einer ganzen Reihe von Einflussfaktoren:
zum einen wirkt das Musikinstrument selbst aufgrund seiner akustischen und bautechnischen
Eigenschaften auf den Spieler zurück (die "Ansprache" eines Blasinstruments
wäre hier als Beispiel zu nennen). Ferner übt die Raumakustik einen
Einfluss aus, insbesondere im Hinblick auf empfundene Lautstärke und Klangfarbe
des Musikinstruments. Im Bereich der psychologischen Einflussfaktoren sind Vertrautheit
mit dem Instrument und/oder der zu spielenden Komposition bzw. Improvisation
zu nennen. Physiologische Einflussfaktoren betreffen z.B. Atmung oder Vibratogebung.
Allen diesen genannten Bereichen soll in Referaten und Diskussionen nachgegangen
werden. Ziel des Seminars ist es, die speziellen Anforderungen, die an Spieler
unterschiedlicher Musikinstrumente gestellt werden, im Detail kennenzulernen.
Eine solche Kenntnis ist z.B. bei der Beurteilung von Konzertauftritten wichtig,
stellt aber auch grundlegendes Wissen z.B. für Tonmeister und Instrumentalpädagogen
dar.
Im Rahmen des Seminars ist eine Exkursion zu Musikinstrumentensammlungen, Instrumentenbauern,
einer akustischen Forschungsanstalt und einem Improvisationskurs an der Palucca-Schule
in Dresden geplant, die im Februar 2003 stattfinden wird.
Einführende Literatur:
Das Instrumentalspiel, Wien und München 1989.
Stimmungen und Intonation: theoretisch - historisch - ethnologisch
Prof. Dr. Reiner Kluge Mittwoch, 12-14 Uhr
53454 Am Kupfergraben 5, R. 401
Siehe unter "Proseminare Systematische Musikwissenschaft/Musikethnologie"
Klang und Raum in Kompositionen von H. Berlioz
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen und Prof. Dr. Gerd Rienäcker - Mittwoch, 16-18
Uhr
53442 Bauhofstraße 9, Reutersaal
Siehe unter "Proseminare Historische Musikwissenschaft"
Vom Stadtpfeifer zum DJ
- Der Musiker im Wandel der Zeiten
Prof. Dr. Peter Wicke - Donnerstag, 16-18 Uhr
53463 Am Kupfergraben 5, R. 501
Beginn: 17.10.2002
Die Rolle des Musikers, das Musikerbild und die an die Funktion des Musikers geknüpften Vorstellung haben tiefgreifende Wandlungen durchlaufen. Die Veranstaltung geht den Veränderungen in der gesellschaftlichen Stellung des Musikers vom Stadtpfeifer bis zum Discjockey nach. Im Spiegel der populären Musikformen wird der Wandel des Musikerbildes nachvollzogen. Im Spannungsfeld verschiedener professioneller Standards, von ständischen und kommerziellen Organisationsformen, von ausdifferenzierten sozio-kulturellen Zusammenhängen und unterschiedlichen medialen Kontexten erscheint der Musiker als eine komplexe Funktion des Musikalischen.
Materialien und Texte zur Lehrveranstaltung:
http://www2.rz.hu-berlin.de/inside/fpm/index.htm
Forschungsseminar Musiksoziologie
Prof. Dr. Christian Kaden - Dienstag, 16-18 Uhr
53447 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 22.10.2002
Eingeladen sind all jene, die sich über neuere Forschungen in der Musiksoziologie informieren wollen oder selbst ein entsprechendes Projekt bearbeiten. Für StudentInnen, die ihre Magisterarbeit am Lehrstuhl für Musiksoziologie schreiben, wird die Teilnahme als bindend vorausgesetzt
Wissenschaftliches Arbeiten in der Systematischen
Musikwissenschaft
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen - Dienstag, 16-19 Uhr
53452 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 22.10.2002
Da in Pro- und Hauptseminaren in der Regel nur wenig Zeit für methodologische Fragen bleibt, die sich im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Arbeiten (Referat, Magisterarbeit, Dissertation) ergeben, sollen diese in der Übung ausführlich behandelt werden: Bibliographische Recherche, Zitationsweise, Planung einer empirischen Studie sind einige solcher Fragen. Die Übung wendet sich an Studentinnen und Studenten aller Semester, da - wie angedeutet - Probleme beim Verfassen eines Referates oder einer Magisterarbeit bzw. Dissertation sehr ähnlich sein können. Studentinnen und Studenten, die bereits an einer Magisterarbeit oder Dissertation arbeiten, können diese vorstellen und aktuelle Probleme mit den Teilnehmern der Veranstaltung diskutieren. Sofern dies gewünscht wird, können in der Übung auch statistische Verfahren, die in der Vorlesung angesprochen werden, erprobt werden. Das Semesterprogramm des Kolloquiums wird in der 1. Sitzung besprochen.
Operndramaturgie
Prof. Georg Quander - Dienstag, 12-14 Uhr
53471 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 22.10.2002
Die Dramaturgie gehört in einem Opernhaus zu den zentralen Stabsabteilungen. Ihre Aufgaben sind breit gefächert und vielfältig. Sie reichen von der Stückvorbereitung über die Programmzusammenstellung bis zur Produktions- und Vorstellungsbegleitung in Publikationen und öffentlichen Veranstaltungen. Im Seminar sollen die unterschiedlichen Aufgabenfelder an konkreten Beispielen erläutert und in Übungen erarbeitet werden. Als Themen sind vorgesehen: Die Aufgaben der Operndramaturgie- Produktionsdramaturgie (Lektorat von Libretti und Partituren, Quellenstudium zu Werk- und Aufführungsgeschichte, zu Stoff und Stoffgeschichte als Materialsammlung für Regisseur und Produktionsteam), Entwicklung und Erarbeitung von Publikationen (Programmheft, Theaterzeitung), Konzepte für öffentliche, die Vorstellung, begleitende Veranstaltungen.
Statistik für Geisteswissenschaftler
Prof. Dr. Reiner Kluge - Freitag, 10-12 Uhr
53455 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 18.10.2002
Nach einer Einführung in Grundlagen empirischer Forschung sollen zunächst
verschiedene Methoden der Datenerhebung an Beispielen vorgestellt werden (Fragebogendaten,
Messwertgewinnung in musikpsychologischen/ psychoakustischen Experimenten u.a.).
Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die Behandlung der wichtigsten Maße
der beschreibenden Statistik (Mittelwerts- und Streuungsmaße, Korrelationskoeffizienten)
und gebräuchlicher Prüfverfahren, wobei sowohl sogenannte parametrische
als auch parameterfreie Analysemethoden betrachtet werden sollen (z. B. t-Test,
Chiquadrattest, F-Test, Varianzanalyse). Das Verständnis für diese
Methoden soll dadurch erleichtert werden, dass ihre Einführung jeweils
durch ein konkretes fachbezogenes Beispiel motiviert und die Rechenwege anhand
einer Exceldemonstration erläutert werden.
Aus den Methoden der Datenerhebung und -auswertung ergeben sich Konsequenzen
für Entscheidungen, die in der Planungsphase einer empirischen Untersuchung
zu treffen sind (z. B. hinsichtlich Stichprobengröße, Art der Fragestellung
an die Versuchsteilnehmer). Diese Punkte werden im letzten Teil der Übung
diskutiert.
Einführende Literatur:
Günter Clauß und Heinz Ebner, Statistik Bd. 1: Grundlagen, 4. Auflage
Thun, Frankfurt/Main 1982.
Informatik für Geisteswissenschaftler:
Einführung in "Access"
Prof. Dr. Reiner Kluge - Freitag, 12-14 Uhr
53456 Am Kupfergraben 5, R. 401
Beginn: 18.10.2002
Access ist ein Datenbanksystem, das von Microsoft im Office-Paket angeboten
wird und auf den meisten PCs installiert werden kann. Ursprünglich für
kommerzielle Anwendungen entwickelt, kann es mit Vorteil genutzt werden, geisteswissenschaftliche
Arbeiten zu effektivieren (Speicherung und Abfrage von Literaturquellen, standardisierte
Beschreibung und Gruppierung von Untersuchungsgegenständen - z.B. von Musikstücken).
Die Übung führt ein in Methoden der Datenstrukturierung, der Bildschirmdarbietung
und in Teile der Programmiersprache.
Die musikalischen Elemente von Sprache
Dr. Jörg Langner - Mittwoch, 12-14 Uhr
53458 Am Kupfergraben 5, Raum 501
Beginn: 16.10.2002
Lautstärke, Tempo, Rhythmus, Melodie und Klangfarbe sind musikalische Elemente - und ebenso Elemente von Sprache. Es sind dies Elemente von Sprache, die eine erhebliche Bedeutung für die Kommunikation besitzen, was im alltäglichen Umgang oft nur wenig ins Bewusstsein dringt. Die geplante Veranstaltung wird sich diesem Gegenstand von einem forschungspraktischen Ansatz her nähern: über das Arbeiten mit kurzen, von Schauspielern gesprochenen Sätzen (siehe Literaturhinweis). Diese Arbeit wird sowohl die akustische Analyse als auch Experimente mit Hörer-Versuchspersonen einschließen.
Literatur:
Banse, R. & Scherer, K. R. (1996). Acoustic Profiles in Vocal Emotion Expression.
In: Journal of Personality and Social Psychology, Vol. 70, No. 3, 614-636.
Elektroakustik
Ingolf Haedicke - Montag, 18-20 Uhr
Am Kupfergraben 5, R.401
Beginn: 21.10.2002
Im 19. Jahrhundert gelang es Physikern, Schallwellen graphisch, mechanisch, optisch und elektrisch "einzufangen" bzw. sichtbar zu machen. Ausführlich werden diese Prozesse in ihrer historischen Abfolge dargestellt und an Nachbauten demonstriert. Ziel dieser Übung ist es, die Arbeitsweise von Schallwandlern sowie sämtliche Speicherverfahren (analog, speziell die Schallplatte, und digital) zu verstehen, ihre Möglichkeiten und systembedingten Grenzen, einschließlich moderner Datenreduktionsverfahren, wie z. B. MP3, kennenzulernen. Ebenso sollen die Grundlagen elektrischer bzw. elektronischer Klangerzeugung erläutert und vorgeführt werden.
Partiturspiel für Musikwissenschaftler
Rainer Schill nach Vereinbarung
Am Kupfergraben 5, R. 108
Musiktheorie
Dr. Ariane Jeßulat - nach Vereinbarung, wöchentlich 60 min
Am Kupfergraben 5, R. 113
Musiktheoretische Übungen für Studenten im Grundstudium - Kontrapunkt des 15. und 16. Jahrhunderts empfohlen für 1. Semester Barocker Kontrapunkt (Fuge) und Generalbasssatz empfohlen für 2. Sem - Analyse: empfohlen für 3. Semester a) Harmonik und musikalische Syntax der Wiener Klassik b) Romantische Harmonik - Kompositionstechniken des 20. Jahrhunderts empfohlen für 4. Semester wöchentlich 60 min
Themengebundene Zusatzveranstaltungen
1) Romantischer Klaviersatz
In der Tradition des kurzen Klavierstücks, wie es in Gestalt des formal
kaum gebundenen Präludiums die Klavierliteratur des 18. Jahrhunderts prägt,
beginnt man im 19. Jahrhundert "Charakterstücke", "Lieder
ohne Worte", "Albumblätter", "Poéme", "melodische
Etüden" oder "Préludes" zu schreiben. Das stilistische
Spektrum ist so weit, dass es Gegensätze wie Mendelssohn und Scriabin mit
einschließt. Das qualitative Spektrum reicht allerdings auch von der ausfigurierten
Kadenz weniger versierter Komponisten bis zu Chopins "Préludes".
Im Theorieunterricht besteht die Möglichkeit, die handwerkliche Basis -
den Bereich der Komposition- und Improvisationslehre - aufzuarbeiten und die
kompositorischen Möglichkeiten innerhalb dieses Stils praktisch nachzuvollziehen.
2) Fugenkomposition
Als Erweiterung des "Pflichtbereichs Fugenkomposition", der auf den
zweistimmigen Satz beschränkt ist, wendet sich diese Übung an Studenten
(auch im Hauptstudium), die die satztechnischen Möglichkeiten der 3-4-stimmigen
Fugenkomposition kennenlernen bzw. vertiefen wollen. Daneben besteht in dieser
Veranstaltung die Möglichkeit, besondere Imitationstechniken wie Engführung,
Umkehrung und Augmentation zu erlernen. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die
Klavier- und Orgelfugen Johann Sebastian Bachs. Als begleitende Literatur werden
zeitgenössische Lehrwerke des 18. Jahrhunderts wie Marpurg und Mattheson
zur (auch kritischen) Lektüre herangezogen
Wissenschaftliches Schreiben
Angela Kalisz - Freitag, 10-13 Uhr
Ort und Beginn wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Das Tutorium richtet sich an Studierende der Institute Kultur- und Kunstwissenschaften,
Asien- und Afrikawissenschaften sowie Sozialwissenschaften.
Wir werden folgende Schwerpunkte behandeln:
Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit, Erlernen einzelner Arbeitsschritte bei
der Erstellung einer Hausarbeit (Themenfindung und -eingrenzung, Literaturauswertung,
Lese- und Exzerpiertechniken, Exposé, Gliederungsarten, Argumentationstechniken,
Textsorten/ Textmuster, Überarbeitungstechniken), kreative Schreibmethoden,
Umgang mit Schreibblockaden. Der genaue Inhalt des Tutoriums wird in der ersten
Sitzung festgelegt und orientiert sich an euren Wünschen und Bedürfnissen.
Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 15 festgelegt.
Um schriftliche Anmeldung bis zum 6.10.2002 wird gebeten.
Literatur: Norbert Franck "Fit fürs Studium" (dtv) sollte zu Beginn des Kurses vorliegen.
Anmeldung über: angela.kalisz@student.hu-berlin.de
oder über
Humboldt Universität zu Berlin
Philosophische Fakultät III, Dekanat
z. Hd. Angela Kalisz
Dorotheenstr. 26
10099 Berlin
Projekttutorium: Medial infiziertes Fleisch
Jens Gerrit Papenburg - Montag, 16-18 Uhr, wöch.
Dorotheenstraße 24, Raum 206, Beginn: 21.10.2002
Programmatisch ist das mediale Bodybuilding des Fleisches. Hierbei hält das
Projekt dem Zusammenspiel von organischen und medialen Ebenen die Treue. Letztere
soll in Formatierung elektronischer (Tanz-)Musik und Film (v. a. die Filme David
Cronenbergs - eXistenZ, die Brut, Videodrome ...) mit ersterer appliziert werden.
Das anvisierte Setup infiziert Material (Fleisch) und Diskurse (Hygienik,
Sarkophagologie) und kommt über Text (Spengler, Deleuze/Guattari, Qrt,
Baudrillard, Theweleit ...) schließlich zur Sprache. Diese nimmt die Spur des
Fleisches in der Mediengesellschaft auf.
Das auf zwei Semester (WS 2002/03 und SS 2003) konzipierte Projekt ist
ausdrücklich interdisziplinär angelegt. Es richtet sich an alle, die den
Zusammenhang von Fleischlichkeit und fleischverzehrenden Körperbildern
medientheoretisch reflektieren möchten.
Kontakt und Infos: jens.papenburg@student.hu-berlin.de
Collegium Musicologicum - Gastvorträge
Gastdozenten - Donnerstag, 18-20 Uhr
53431 Am Kupfergraben 5, R. 501
Im Rahmen dieser Reihe finden jedes Semester an vier bis fünf Donnerstagen
Gastvorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In-
und Ausland statt. Die Termine werden durch Aushang bekannt gegeben.
Die Gastvortragsreihe im Musikwissenschaftlichen Seminar bietet Einblicke in
Forschungsbereiche, die am Seminar in der Lehre sonst nicht vertreten sind,
sowie ein Diskussionsforum für Studenten, Dozenten und Gäste. Oft
werden die Diskussionen in gemütlicher Runde an anderem Ort fortgesetzt,
wozu alle Besucher des Vortrags herzlich eingeladen sind.
Übrigens richten sich die Gastvorträge an alle, nicht nur an Spezialisten,
Doktoranden und Dozenten! Da dies außerdem der Ort ist, an dem der Dialog
zwischen den verschiedenen Fachgebieten, über dessen Mangel manchmal geklagt
wird, stattfindet, wäre zu wünschen, dass die Termine der Gastvorträge
im Kalender eines jeden Studenten vermerkt werden!
Stand dieses Dokuments: 9. September 2002 - E-Mail: fwiegand (at) informatik.hu-berlin.de