Humboldt-Universität zu Berlin - Musikwissenschaft

Carl-Dahlhaus-Symposium 2008

Carl Dahlhaus und die Musikwissenschaft: Werk, Wirkung, Aktualität
Internationales wissenschaftliches Symposium Berlin 2008


Termin: Dienstag bis Freitag, 10.-13. Juni 2008
Ort: Curt-Sachs-Saal des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz Berlin

Das Programm der Veranstaltungen finden Sie hier
Die Abstracts der einzelnen Beiträge finden Sie hier


Am 10. Juni 2008 würde Carl Dahlhaus seinen 80. Geburtstag feiern können. Dieser Tag soll zum Anlaß eines wissenschaftlichen Symposions genommen werden, das sich mit ihm, seinen Schriften, seiner Wirkung befaßt.

Das internationale wissenschaftliche Symposion, dessen Konzeption von Peter Gülke, Norbert Miller und Hermann Danuser entwickelt wurde, verfolgt drei Ziele: erstens soll das Œuvre von Carl Dahlhaus wissenschaftshistorisch verortet und in seinem Stellenwert für den tiefgreifenden Paradigmenwechsel von einer Alten Musikwissenschaft zur New Musicology und darüber hinaus reflektiert werden; zweitens soll durch Einzelstudien die Struktur von Dahlhaus' musikwissenschaftlichem Denken und Argumentieren untersucht und präzise ausgeleuchtet werden; und drittens sollen die Beiträge neue wissenschaftliche Forschung bieten – knapp zwanzig Jahre nach Dahlhaus’ Tod – und selbstreflexiv die von Dahlhaus empfangenen Anregungen, aber auch die Differenzen zu seinen Argumentationsstrategien bekunden, die für die eigene Praxis wichtig sind. Es geht also weder um Würdigung noch um Lob, es geht vielmehr um eine kritische Methodenreflexion, um historische Erkenntnis und auch um Wege künftiger Musikforschung. Die neue Grundlage der Gesammelten Schriften soll beim Symposion erstmals ausgeschöpft werden. Die einzelnen Beiträge sollen gebündelt in Themenkomplexen zur Sprache kommen:
 

  • Ästhetik und Musikphilosophie
    (Leitung: Peter Gülke, Berlin)
  • Zur Edition Carl Dahlhaus: Gesammelte Schriften in 10 Bänden
    (Leitung: Burkhard Meischein, Dresden)
  • Kritik
    (Leitung: Stephen Hinton, Stanford, CA)
  • Wege aus einer Alten Musikwissenschaft – ein Paradigmenwechsel?
    (Leitung: Rudolf Stephan, Berlin)
  • Dahlhaus lesen: Vier Lektüren von Zur Methode der Opern-Analyse
    (Leitung: Camilla Bork, Berlin)
  • Opern-Dramaturgie
    (Leitung: Anselm Gerhard, Bern)
  • Theorie und musikalische Analyse
    (Leitung: Hans-Joachim Hinrichsen, Zürich)
  • Unterwegs zur New Musicology: Perspektiven der Musikhistoriographie
    (Leitung: Hermann Danuser, Berlin)